Bislang hat sich niemand um die Beerdigung der Opfer bemüht. Es droht ein Armengrab.
Nach dem schrecklichen Familiendrama, bei dem die offenbar überforderte Mutter Martina R. (35) sich und ihre gesamt Familie auslöschte, kommt die kleine 184-Seelen-Ortschaft Schildberg, die zur Marktgemeinde Böheimkirchen gehört, einfach nicht zur Ruhe. Denn nun stellt sich die Frage, wer die Beisetzung der Mord-Mutter und ihren fünf Opfern übernimmt.
"Derzeit wird noch mit Angehörigen gesprochen"
Beerdigung. „Derzeit wird noch mit einigen Angehörigen, wie zum Beispiel dem Vater, Rücksprache gehalten, ob sich jemand um die Beerdigung kümmert“, erklärte Bürgermeister Johann Hell im Gespräch mit ÖSTERREICH.
Traurige Realität ist jedoch: Erklärt sich keiner der Angehörigen dazu bereit, die Kosten zu übernehmen, wonach es aussieht, wird die ermordete Familie in einem Armengrab beigesetzt.
Todesdrama. Die 35-jährige Martina R. hat ihre Mutter Mathilde (59), ihren Bruder Peter (40) und ihre drei schlafenden Kinder Michelle (7), Fabian (9) und den 10-jährigen Sebastian in ihrem Haus in Schildberg erschossen. Danach hat sich die verzweifelte 35-Jährige selbst mit der Waffe das Leben genommen.