Mistelbach

Feuer in Flüchtlingsunterkunft: Verdächtiger schweigt

Teilen

Bei dem Brand in Mistelbach wurden zehn Personen, darunter auch Kinder, ins Spital gebracht.

Unter dem Verdacht der versuchten Brandstiftung ist ein Mann nach einem Feuer in einer Asylunterkunft in Mistelbach festgenommen und in der Justizanstalt Korneuburg inhaftiert worden. Seine Identität sei vorerst unbekannt und noch Gegenstand weiterer Ermittlungen, teilte die NÖ Polizei am Dienstag mit. Der Verdächtige habe keine Dokumente bei sich gehabt und sich nicht kooperativ verhalten.

Während der Löscharbeiten in der Nacht auf Montag hatten Beamte der Polizeiinspektion Mistelbach laut Aussendung einen offensichtlich verwirrten Mann angehalten, der vor dem Gebäude mit einem Feuerzeug hantiert hatte. Die Bewohner der Asylunterkunft hatten angegeben, dass diese Person nicht zu ihrem Haus gehöre.

Ermittler des Landeskriminalamtes Niederösterreich erhoben gemeinsam mit einem Sachverständigen des Bundeskriminalamtes die Ursache für das Feuer. Die Brandentstehung lässt sich den Angaben zufolge auf den Stiegenabgang zum Kellergeschoß des zweistöckigen Gebäudes eingrenzen. Ersten Erhebungen zufolge dürfte eine eingebrachte Zündquelle - etwa durch Zigarettenreste oder offene Flamme - das Feuer verursacht haben.

Zehn Bewohner waren von den Einsatzkräften - teilweise über den Balkon - in Sicherheit gebracht und zur Kontrolle ins Krankenhaus transportiert worden. Verletzt wurde nach Polizeiangaben von Dienstag niemand. Durch die starke Rauchentwicklung entstand ein Sachschaden in vorerst unbekannter Höhe.
 

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.