Leiche verbrannt

Überraschende Wende im Feuer-Mord

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Verdächtiger soll sich freiwillig gemeldet und Opfer identifiziert haben.

Die mögliche Wende in dem spektakulären Fall der verbrannten Frauenleiche von Nickelsdorf ergibt sich aus einer bisher geheim gehaltenen Information: Wie ÖSTERREICH aus gut informierten Kreisen erfuhr, war es nämlich Agustin S., der sich am Tag vor seiner Verhaftung als Zeuge bei der Polizei gemeldet.
Der 58-Jährige gebürtige Argentinier, der im Bezirk Gänserndorf lebt und der am Handelskai in Wien einen Ticketstand betreibt, hatte in der Zeitung abgebildete Schmuckstücke des bis dahin unbekannten Opfers erkannt. Daraufhin soll er der Polizei die Identität der Besitzerin verraten haben: Lydia Dobija (72).

Kontakt
Wie berichtet, kannten sich der Familienvater und Ehemann einer Orchester-Geigerin und die rüstige Polin, die oft mit ihrem Rad entlang der Donau fuhr, von seinem Kartenkiosk. Außerdem hatten sie (wie die Kripo ihm später nachweisen sollte) am 20. Juli, dem Tag ihrer Ermordung, telefonisch und auch persönlich Kontakt – ehe die angezündete Leiche der Frau am Nachmittag bei einem Maisfeld im Burgenland gefunden wurde.

Neue Spur
Doch warum sollte sich der Hauptverdächtige, der jetzt in U-Haft sitzt, freiwillig bei der Polizei melden, die Tote identifizieren und damit die Ermittler auf seine Spur bringen? Am selben Tag vor der Verhaftung rief Agustin übrigens seine besten Freunde an und erzählte allen glaubhaft und völlig außer sich, dass er soeben erfahren musste, dass die Polin, die er kennt, die verbrannte Frauenleiche aus dem Burgenland ist. Auch hier fragt sich, warum ein mutmaßlicher Täter so etwas machen sollte – weil er es vielleicht gar nicht war?

Laut ÖSTERREICH-Recherchen soll es bereits einen anderen bzw. neuen Verdächtigen geben.

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