Döner-Posse

Flashmob der "Rülpser" am Praterstern

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Polizist bestraft Döner-Rülpser mit 70 Euro. Jetzt soll es einen Flashmob geben.

Die skurrile Rülps-Anzeige gegen Edin M. (27) hat für Aufsehen gesorgt. Viele User solidarisieren sich auf Facebook mit dem Wiener, der 70 Euro Strafe zahlen soll, nur weil er nach dem Essen am Praterstern für den Geschmack eines Polizisten zu laut aufgestoßen hat.

Scharfes Kebap. Die Kombination aus scharfer Würze, vielen Zwiebeln im Kebap und einem kräftigen Schluck Cola ließen Edin M. herzhaft rülpsen. Ein Beamter, der sich in der Nähe aufhielt, fühlte sich dadurch „in seinem Anstandsgefühl verletzt“. Dazu der Kebap-Liebhaber: „Ich stand etwa 20 Meter weit weg von ihm. Er kann mir nicht sagen, ich hätte ihn angerülpst. Das würde ich nicht einmal bei perfekten Windverhältnissen schaffen!“

Anwalt. Der 27-Jährige ging in Berufung und holte sich Hilfe von Anwalt Heinz Robathin, den er privat engagiert hat. Dieser schüttelt den Kopf: „Es ist alles eine Frage der Verhältnismäßigkeit. Wenn mein Mandant in der Oper oder im Theater rülpst, könnte ich es noch eher verstehen als am Praterstern, wo sich tagtäglich Drogendealer und andere dubiose Personen aufhalten. Dieser Ort hat schon genug Rülpser gesehen. Meines Erachtens ist das schon ein Grenzfall von Amtsmissbrauch.“

Für 27. Februar ist der Rülps-Flashmob geplant

Internet-Hit. Auf Facebook ist die Story jedenfalls der Hit. User, die Sympathien für den Kebap-Rülpser hegen, organisierten spontan für 27. Februar einen Rülps-Flashmob am Praterstern. Kebap und kohlensäurehaltige Getränke sind erwünscht. Droht jetzt ein Großeinsatz der Exekutive am Hotspot gegen die Rülpser?(lae)

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