Belastendes Material

Flüchtling diente IS als Wachsoldat

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Auf dem Handy und dem Tablet des Angeklagten wurde IS-Propagandamaterial entdeckt.

Der Prozess gegen einen Syrer (23), der als Flüchtling nach Österreich gekommen war, und der Terror-Miliz „Islamischer Staat“ (IS) zumindest als „Wachsoldat“ gedient haben soll, wurde Dienstag am Landesgericht Salzburg fortgesetzt.

Laut Anklage soll Ahmad Al I., der der Polizei im September 2015 in einem Flüchtlingslager in der Stadt Salzburg ins Netz ging, zwischen Herbst 2014 und Jänner 2015 der Terror-Miliz in Syrien gedient haben.

Bei Schuldspruch drohen Angeklagtem 10 Jahre Haft

Schwer belastet wurde der Syrer von einem ehemaligen Mitbewohner des Asylheims, vor dem der Angeklagte mit Kriegsverbrechen geprahlt haben soll. Zudem hatte die Justiz IS-Propagandamaterial auf Handy und Tablet des 23-Jährigen entdeckt. Ahmad Al I. bekannte sich bereits beim Prozessauftakt nicht schuldig. Er will zur fraglichen Zeit in einem Restaurant in Istanbul gearbeitet haben. Laut seinem Chef sei er aber nach 2 Wochen verschwunden. Dem Syrer drohen bis zu 10 Jahre Haft. Es gilt die Unschuldsvermutung.

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