Franz Prankl (44) stürzte an der Ötscher-Südflanke während eines Gewitters in die Felswand. Für den 44-Jährigen kam jede Hilfe zu spät.
Sie waren aktiv, genossen alles zu zweit. Auch ihre Leidenschaft für die Berge. Jetzt ist Elfi Prankl Witwe, ihren Mann verlor sie bei ihrer letzten Tour am Ötscher.
Beide nächtigten erst vor 14 Tagen am Gipfelkreuz
"Vor 14
Tagen blieben beide eine warme Sommernacht über im Zelt am Ötscher-Kreuz. In
der Früh genossen sie den Sonnenaufgang", weiß ein Bekannter. Am Montag
wollten Elfi und Franz Prankl aus Purgstall wieder von Lackenhof aus über
den Rauhen Kamm auf ihren Hausberg steigen. Am letzten Anstieg umhüllten
plötzlich Gewitterwolken den Gipfel – sie wollten nun rasch nach oben und
über Skipisten an der Nordseite nach Lackenhof absteigen
Minuten später zerriss ein gellender Schrei die regennasse Luft – Franz Prankl war auf glitschigen Felsen ausgerutscht und 150 Meter senkrecht in die Südflanke gestürzt.
Elfriede Prankl rief nach Franz – ohne Reaktion. Reglos lag er tief unter ihr. Verzweifelt setzte sie den Abstieg fort, rannte förmlich ins Tal, um Hilfe zu holen.
Das Opfer war vermutlich sofort tot
Trotz Unwetter und
beginnender Dunkelheit hob das Notarzt-Team "Christophorus 15" in Ybbsitz
noch ab. Die Besatzung suchte nach dem Alpin-Opfer, fand ihn auch. Für den
Vater von drei Kindern kam jedoch jede Hilfe zu spät.