Drama in Wien

Hauseinsturz: Selbstmord aus Liebeskummer

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19-Jähriger war Rapid-Ultra. Er kündigte seinen Abschied an: "Heute ist mein letzter Tag"

Katastrophengebiet Mariahilfer Straße 182. Noch am Sonntag liegen Schutt und Steine auf der Straße. Anwohner und Schaulustige sind gekommen, um das Bild der Verwüstung zu sehen. Laut Polizei soll das 19-jährige Todesopfer die Explosion von Samstag selbst verursacht haben – Dominik Sch. (19) wollte angeblich sterben.

Die Feuerwehr habe Hinweise, dass die Gasleitung manipuliert wurde. Laut Polizeisprecherin Adina Mircioane wurde in der Hand des Opfers, das kurz nach der Bergung starb, auch ein Feuerzeug gefunden.

Seine Freunde sind fassungslos. Am Sonntag stehen sie vor der Ruine, wo einst ihr „Domi“ mit seiner Vogelspinne gewohnt hat.

Im Interview mit oe24 sprechen die Freunde über ihren Verlust  - Sehen Sie hier das Video:

Abschiedsmail an Freunde: ›Heute ist mein letzter Tag‹
„Es war kein Suizid. Er hatte so viele Pläne, wollte seinen Staplerführerschein absolvieren und sich einen Job suchen“, sagt Josef mit Tränen in den Augen. Auch auf Facebook und in öffentlichen Foren wird um Dominik getrauert, viele Bekannte posten Fotos von ihm.

Hauseinsturz: Selbstmord aus Liebeskummer
© TZ ÖSTERREICH/Bruna

(c) TZ ÖSTERREICH, Die besten Freunde des 19-Jährigen trauern

Doch feststeht: Am Gasherd in Dominiks Wohnung wurde herumgeschraubt, das fand die Feuerwehr heraus. Und der glühende Ultras-Rapid-Fan hatte vor der Tat eine Abschiedsmail an einige Freunde versendet: „Heute ist mein letzter Tag, wo ich noch auf dieser Welt bin. Macht euch keine Sorgen, mir geht es dann besser.“

Die Polizei kennt sogar das Motiv für die Tat: Liebeskummer. Seine Angebetete heißt Sandy. ÖSTERREICH sprach mit ihr: „Ich wusste, dass er in mich verliebt war. Aber wir hatten eine Abmachung.“ Auch Dominiks Ex-Freundin Jennifer ist am Boden zerstört. „Er wollte im Sommer mit all seinen Freunden eine Reise machen und endlich sein Leben in den Griff kriegen.“V

Video zeigt das Ausmaß der Zerstörung:

Er war vorbestraft – saß sogar zwei Tage in Haft
Denn Dominik war vorbestraft wegen mehrerer Delikte, zuletzt musste er Sozialstunden ableisten, saß zwei Tage hinter Gittern. Seine Freunde sind trotzdem sicher: Er wollte sich ändern.

Hauseinsturz in Wien: 19-Jähriger tot

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