250 oö. Feuerwehren mussten in den Abendstunden zu Unwettereinsätzen ausrücken.
Das Ende der Hitzewelle kam nicht unerwartet, dafür umso heftiger: Am späten Nachmittag ging am Samstag der erste Alarm bei einer Feuerwehr ein. Dann mussten die Helfer im Minutentakt ausrücken. Fast 400 Einsätze wegen Überflutung oder Sturmschäden zählte das OÖ Landesfeuerwehrkommando zwischen 18.30 und 21 Uhr. Mehr als 270 Feuerwehren standen zeitweise gleichzeitig im Einsatz.
Böen bis 100 km
Das Unwetter bahnte sich zunächst seinen Weg über das Salzkammergut und das Innviertel und erreichte später mit Hagel, Starkregen und Sturmböen bis zu 100 Stundenkilometer auch den Zentralraum und das Mühlviertel.
Brand in Hotel
Gerade in der Region nördlich der Donau war es für die Einsatzkräfte ein außergewöhnlich kräfteraubender Tag: Am Nachmittag war ein Wellnesshotel in Bad Kreuzen (Bez. Perg) in Flammen aufgegangen. Mehr als 200 Feuerwehrleute waren ab 15 Uhr im Löscheinsatz. Die Flammen hatten sich im Dachgeschoß ausgebreitet, das Hotel musste evakuiert werden. Alle Gäste konnten gerettet werden, ein Mann erlitt laut Feuerwehr leichte Verletzungen. Die Brandursache war vorerst noch unbekannt.
Unwetter auch in Salzburg
Auch in Salzburg waren in den Abendstunden Feuerwehren im Einsatz. Besonders betroffen von den Unwettern waren die Orte Großgmain im Bezirk Flachgau, Altenmarkt im Bezirk Pongau und Tamsweg im Bezirk Lungau. Außerdem ist in Lessach eine Mure abgegangen.
Die Einsätze der Feuerwehr betrafen in Salzburg vor allem umgestürzte Bäume und überflutete Keller.