Tragischer Unfall bei der Lavanttal-Rallye: Herbert Breiteneder ist tödlich verunglückt. Der Rallye-Fahrer stürzte mit seinem Auto eine Böschung hinab.
Die heimische Rallye-Sport-Szene trauert um Herbert Breiteneder. Der 54-jährige Amstettner und sein Co-Pilot Marco Mayrhofer kamen Samstag früh, am zweiten Tag der Lico Lavanttal Rallye auf der fünften Sonderprüfung, rund einen Kilometer vor dem Ziel mit ihrem Seat Ibiza Kit Car in einer Linkskurve von der Straße ab, stürzten über eine Böschung hinab und landeten mit der Motorhaube voran senkrecht im Wald. Herbert Breiteneder erlag noch vor Ort seinen schweren Verletzungen, Co-Pilot Mayrhofer wurde mit der Rettung in das Landeskrankenhaus Wolfsberg zur näheren Beobachtung eingeliefert.
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Notärzte konnten Breiteneder nicht reanimieren
Exakt
passierte der Unfall auf dem 14,84 km langen SP-Teilstück
Hammer-Gräbern-Prebl-Mondscheinsiedlung-Prebl, etwa einen Kilometer vor dem
Ziel. Die sofort eintreffenden Notärzte haben Herbert Breiteneder
reanimiert, aber leider erfolglos.
Rallye abgebrochen
Der Veranstalter (MSC Wolfsberg) der Lico
Lavanttal Rallye brach in Absprache mit dem Hauptsponsor Lico aus Respekt
für Herbert Breiteneder und seine Angehörigen mit sofortiger Wirkung den
zweiten Rallye-Staatsmeisterschaftslauf der Saison nach SP 6 ab. Zum
Zeitpunkt des Abbruches führte Raimund Baumschlager eine Sekunde vor Franz
Wittmann jun. (beide Mitsubishi Lancer Evo IX) und Beppo Harrach (CNG
Mitsubishi Lancer Evo IX).
Motorsportler aus Leidenschaft
Breiteneder war gelernter
Kfz-Techniker und Motorsportler aus Leidenschaft. Der zweifache
Rallyecross-Vize-Europameister und fünffache Staatsmeister begann seine
erfolgreiche Karriere in den frühen 80er-Jahren. 1991 fuhr er im Waldviertel
seine erste Rallye. In den vergangenen beiden Jahren teilte er sich das
Rallye-Engagement mit seinem Sohn Patrick, die beide für den Rallye Club
Perg an den Start gingen.