Ansteckungsalarm: Derzeit steigen die H3N2-Infektionen so stark wie nie zuvor.
Besorgniserregend: Alleine in der vergangenen Woche steckten sich 50.000 Österreicher mit der echten Grippe an (Influenza). Im Vergleich zur Woche davor gab es den größten Anstieg der Übertragungen – 10 Prozent. Insgesamt liegen derzeit 100.000 Menschen mit Grippe im Bett. Der aktuelle Virus H3N2 ist weitaus aggressiver als andere Stämme der Grippe.
In zwei Wochen kommt der Grippe-Höhepunkt
Dramatisch: Die Grippewelle steuert auf den absoluten Höhepunkt zu. Sozialmediziner Michael Kunze erwartet ihn in zwei Wochen: „Bis dahin steigen die Ansteckungszahlen weiterhin um 10 % pro Woche.“ Insgesamt werden in diesem Winter 400.000 Österreicher an der Grippe erkrankt gewesen sein. Die Auswirkungen zeigen sich längst: Etliche Büros und Klassen sind verwaist. Sogar an der Staatsoper sind drei Produktionen betroffen.
Einige Patienten müssen auf die Intensivstation
Die Berechnungen der Experten deuten auf einen traurigen Rekord: Insgesamt werden 1.000 Österreicher die Krankheit nicht überleben.
„Das H3N2-Virus ist absolut stärker als in den letzten Jahren“, erklärt Sozialmediziner Kunze, „sie ist ausgeprägter, was die Zahl der Influenzafälle angeht, und vor allem auch bei der Schwere der Erkrankungen.“ Einige Spitäler melden bereits Grippepatienten, die sie in Intensivstationen pflegen müssen (das Virus kann etwa eine Lungenentzündung auslösen).