In der Nacht auf Samstag sprachen Polizisten dagegen einen 18-Jährigen Tschetschene sowie zwei seiner Begleiter ein Betretungsverbot für den Yppenplatz aus. Der Einsatz eskalierte.
Wien. Weil sie aufgefallen waren, alle drei amtsbekannt sind und "zur Vorbeugung weiterer Straftaten" wurden drei junge Männer vom Yppenplatz in Ottakring behördlich wegkomplimentiert - die Waffenverbotszone gilt nach einer Reihe von Vorfällen seit 1. August. Gleichzeitig wurde der Bereich bei der Kinderspiel- und Parkanlage samt angrenzendem Umkreis von 150 Metern zur Schutzzone erklärt. Letztere dient dem Schutz Minderjähriger vor strafbaren Handlungen. Personen, bei denen aufgrund konkreter Anhaltspunkte die Gefahr entsprechender Delikte besteht, können durch Organe des öffentlichen Sicherheitsdienstes aus der Zone weggewiesen werden.
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Auf der Polizeiinspektion Brunnengasse erhielten die drei jungen Männer jedenfalls ein Informationsblatt zu den behördlichen Maßnahmen. Dabei attackierte der Kapo des Trios - ein in Graz gemeldeter gebürtiger Tschetschene, der bisher vor allem wegen Autodiebstählen, Einbrüchen und Raub amtsbekannt ist - einen Polizisten mit Faustschlägen und wehrte sich bei der anschließenden Festnahme mit massiver Gewalt in Form von Schlägen, Tritten und Kopfstößen.
Auch im Arrestbereich kam es erneut zu einem Gewaltausbruch, als Beamte dem Mann die Handfesseln abnehmen wollten, um ihn vor der Verbringung in die Zelle zu durchsuchen. Der 18-Jährige konnte schließlich überwältigt und hinter Gitter bugsiert werden.
Vier Polizisten wurden bei dem Vorfall verletzt, drei davon mussten in einem Spital behandelt werden.