Eine Salzburger Mutter (53) appelliert an die Justiz, endlich richtig zu handeln.
Nach dem Wiener Eisenstangen-Mord der nächste Fall, der zeigt, wie lasch die Justiz gelegentlich mit straffälligen Asylwerbern umgeht. Jetzt sorgte sie sogar dafür, dass ein verurteilter Sexualstraftäter, der eigentlich ein Einreiseverbot bis 2020 hat, wieder zurück nach Österreich darf.
Skandal
Die unglaubliche Geschichte einer Mutter aus Saalfelden, die verzweifelt versucht, ihren Sohn zu schützen: Anita T. (53) schaffte es 2006, nach acht qualvollen Jahren Ehe, die zum größten Teil von Gewalt gegen sie und ihren kleinen Sohn geprägt waren, sich von ihrem Mann Ramy R. (44, Name geändert) scheiden zu lassen. 2010 wurde der Tunesier rechtskräftig wegen Vergewaltigung eines jungen Mädchens im Pinzgau verurteilt und nach einer Haftstrafe aus Österreich ausgewiesen.
Besuchsrecht wurde von Gericht stattgegeben
Besuchsrecht
Nun, nach fast sechs Jahren, stellte der 44-Jährige einen Antrag auf Besuchsrecht für seinen Sohn Benjamin (16), dem stattgegeben wurde. Ein Treffen für 23. Mai im Bezirksgericht Saalfelden wurde angesetzt.
Justiz
In unzähligen Schreiben an die zuständige Justiz beteuerte die 53-Jährige immer wieder, wie gefährlich Ramy R. ist, und gab auch an, dass er Kontakte zu dubiosen Gruppierungen in Ägypten, im Sudan und in Syrien pflege. Schon während der Ehe prophezeite er, dass Benjamin bei Erreichen des Teenageralters eine glorreiche Zukunft in militärischen Gruppen bevorstehe.
„Er wird nach dem Termin in der Anonymität Österreichs verschwinden“, schrieb sie in einem Brief.
Tanja Kristen