Bald in Freiheit?

Josef Fritzl (90): Neuer Antrag auf baldige Haftentlassung

Der 90-Jährige könnte schon bald in Freiheit sein. 

Die renommierte Strafverteidigerin Astrid Wagner kämpft bereits seit einem Jahr darum, dass der bereits 90-jährige Josef Fritzl, der zu einer lebenslangen Strafe verurteilt wurde, aus seiner Haft entlassen wird. Nun hat sie am Landesgericht Krems erneut einen Antrag auf bedingte vorzeitige Entlassung eingebracht. Bei Fritzl, der unter Demenz leidet, seien laut Wagner alle Anforderungen für eine Freilassung gegeben. In einem ersten Schritt sollen zumindest Entlassungsvorbereitungen eingeleitet werden.

Fritzl Wagner
© Fuhrich

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"Von ihm geht laut gerichtsmedizinischen Gutachten keine Gefahr für die Allgemeinheit mehr aus. Die Mindeststrafe von 15 Jahren hat mein Mandant verbüßt. Nach einer entsprechenden Vorbereitung steht einer Entlassung nichts mehr im Wege", argumentiert Wagner in ihrem Podcast "Plädoyer für Verbrecher". Begleitete Freigänge oder andere Maßnahmen zur Vorbereitung auf ein Leben in Freiheit habe es bisher nicht gegeben, kritisierte sie.

Fritzl im Normalvollzug

Josef Fritzl, der mittlerweile einen anderen Namen trägt,  war im Mai 2024 vom Maßnahmen- in den Normalvollzug verlegt worden - aufgrund eines Beschluss eines Dreiersenats des Landesgerichts Krems. Vom Senat wurde in derselben Entscheidung eine generelle bedingte Entlassung aus dem Normalvollzug verneint. Der Inzestfall war Ende April 2008 bekannt geworden. Der 90-Jährige hatte seine Tochter 24 Jahre lang in einem Kellerverlies gefangen gehalten und mit ihr sieben Kinder gezeugt - eines starb nach der Geburt.

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