Kaltenbrunner gestoppt

Neuschnee verhindert K2-Gipfelsturm

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Statt zum Gipfel zu steigen, stieg das Team wieder ins Basislager ab.

 30 Zentimeter Neuschnee am Sonntag haben Gerlinde Kaltenbrunners Gipfelsturm auf den K2 vorläufig verhindert. Statt wie ursprünglich geplant am Montag den mit 8.611 Metern zweithöchsten Berg der Erde zu bezwingen, traten die 40-jährige Alpinistin und ihr Team den Rückweg an. Das gab die Sprecherin der Oberösterreicherin am Montag bekannt.

Zwei Nächte hatten Kaltenbrunner und ihr Team, dem auch ihr Ehemann Ralf Dujmovits angehört, nach dem anstrengenden Aufstieg und Sicherungsarbeiten auf Lager IV in fast 8.000 Metern Höhe verbracht. Heute, Montag, wollten sie Lager III erreichen und dann in ihr Basislager zurückkehren, um dort einige Ruhetage zu verbringen

Seilpartner verunglückte tödlich
Beim bisher letzten Versuch im Vorjahr musste Kaltenbrunner Unvorstellbares durchmachen: Ihr schwedischer Seilpartner Fredrik Ericsson stürzte vor ihren Augen in den Tod. Bilder, die sie bei jedem Schritt in Richtung Gipfel mit sich trägt.

Neben Kaltenbrunner versucht derzeit auch Skyrunner Christian Stangl in „geheimer Mission“ den Gipfel des K2 zu erreichen.

Die Route
Kaltenbrunner geht diesmal über die Nordvariante an der chinesischen Seite auf den K2. Diese ist windgeschützter, aber dafür viel anspruchsvoller als die „beliebtere“ Cesen-Route. Seit 1. Juli ist die Oberösterreicherin unterwegs. Sie wäre bei einem ­erfolgreichen Gipfelsieg die erste Frau, die ohne Hilfe von Sauerstoff diesen Berg erklommen hat.

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