Gerlinde Kaltenbrunner überlässt nichts dem Zufall: Gipfelsieg soll gelingen.
Gerlinde Kaltenbrunner (40) kommt ihrem großen Traum täglich näher. Wie berichtet, will die Oberösterreicherin als erste Frau alle Achttausender ohne künstliche Atemluft besteigen – das wäre Weltrekord. Der einzige, der diese Pläne bisher durchkreuzt hat, indem er der Bergsteigerin die kalte Schulter zeigte, ist der K 2.
Hartnäckig
Der zweithöchste Berg der Welt (8.611 Meter) hat die Extremsportlerin bereits dreimal abgeschüttelt. „Es sollte halt nicht sein“, seufzte Gerlinde Kaltenbrunner jedes Mal. Aufgeben kam für sie jedoch nicht in Frage.
Neue Route
Seit 20. Juni läuft der vierte Versuch, den „Weißen Riesen“ zu bezwingen. Diesmal ist alles anders: Die Alpinistin wählte die wenig begangene Aufstiegsroute über die Nordseite von China aus. Die alte Route hatte der Sportlerin bisher kein Glück gebracht.
Fortschritte
Gut gelaunt berichtet Gerlinde Kaltenbrunner auf ihrer Homepage von den Fortschritten der Expedition. Nach der Errichtung des Basislagers 1 (5.300 Meter) kämpfte sich das sechsköpfige Team bereits auf 6.600 Meter vor. Unermüdlich schleppten die Bergsteiger in den letzten Tagen Ausrüstung und Absicherungen in das Depot. Die Vorbereitungen auf den großen „Tag X“ laufen perfekt. Noch spielt aber das Wetter nicht mit. Zwischendurch sorgen heftige Schneefälle für Verzögerungen. Sobald es ein längeres Schönwetterfenster zulässt, soll der K 2 endlich fallen.
