Schwangere erschlagen

Bundesliga-Schiri wegen Doppelmordes angeklagt

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Ein 36-Jähriger soll seine Geliebte und das gemeinsame ungeborene Baby ermordet haben.

Ein ehemaliger Schiedsrichter der Fußball-Bundesliga bestreitet die Tat vehement, kämpfte gegen die U-Haft an. Doch die Staatsanwaltschaft ist felsenfest davon überzeugt, dass der 36-jährige Familienvater am 17. August in Neu-Feffernitz bei Paternion seine Geliebte Julia H. (31) erschlagen und die Leiche anschließend in der Badewanne ihrer Wohnung abgelegt hat. Die Anklage wegen zweifachen Mordes gegen den dringend Tatverdächtigen wurde jetzt erhoben, sie ist aber noch nicht rechtskräftig. Es gilt die Unschuldsvermutung.

Neben seiner Ehefrau hatte der Schiedsrichter zwei Geliebte. Darunter Julia H., die mit ihrem dritten Kind im neunten Monat hochschwanger war. Bei dem Verbrechen starb auch das Baby. Der Vater des ungeborenen Kindes war der 36-Jährige.

DNA auf T-Shirt
belastet Ex-Schiri

Hier soll das Motiv liegen: Der mutmaßliche Mörder wollte das Baby vor seiner Familie verheimlichen, das Opfer drohte damit, die Vaterschaft zu outen.

Zwei Tage nach der Bluttat wurde der Schiri festgenommen. An der Kleidung, die er am Tattag getragen hatte, wurden DNA-Spuren von Julia H. gesichert. Seine Angaben zu einem Alibi wurden erschüttert. Die Auswertung seiner Handy-Daten passte nicht zu seinem angeblichen Aufenthaltsort.

Dem 36-Jährigen, der sich auch wegen des toten Babys verantworten muss, droht ­lebenslange Haft.

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