Der Bawag-Eigentümer veräußert Kärntner Liegenschaften für 40 bis 50 Millionen Euro. Das Land Kärnten will zuschlagen.
Der neue Bawag-Eigentümer Cerberus will jetzt einige mit der ehemaligen Gewerkschaftsbank übernommene Liegenschaften veräußern. Konkret geht es um den Hafner- und den Maltschachersee in Kärnten samt dazugehöriger Ferienanlagen, die bisher von der gewerkschaftseigenen Firma Sotour betrieben wurden.
Exklusiver Verhandlungspartner ist bis Mitte Oktober das Land Kärnten. Kosten sollen Seen plus Ferienheime (insgesamt rund 90 Hektar Fläche und 1.380 Gästebetten) 40 bis 50 Millionen Euro. Landeshauptmann Jörg Haider bezeichnete das gestern als „historische Chance“, um für die Kärntner Bevölkerung wieder mehr öffentlichen Seezugang zu schaffen. Finanzieren will er den Kauf teils auch mit Bundesmitteln.
Spekulationen, Cerberus wolle das Bawag-Geschäft mit der öffentlichen Hand abstoßen, wies Bawag-Chef Ewald Nowotny gestern erneut zurück: Das sei Teil des Kerngeschäfts und stehe nicht zur Verfügung.