Immer wieder lodern Glutnester innerhalb des Gebäudes auf: Die Feuerwehren sind rund um die Uhr im Einsatz
Vier Tage nach dem Großbrand im Möbelcenter Rutar in Eberndorf, der einen Schaden von rund zehn Millionen Euro anrichtete, kommt die Feuerwehr nicht zur Ruhe: Montag um 6.30 Uhr schrillten erneut die Sirenen. Versteckte Glutnester hatten wieder zu lodern begonnen, die Wehren mussten erneut zur Brandbekämpfung ausrücken. Unter Lebensgefahr bekämpften 35 Mann die Glutnester, denn in jenem Trakt des Möbelhauses herrscht durch herabfallende Deckenteile akute Einsturzgefahr.
Teppiche lösen Brand erneut aus
„Das kann bis zu einer Woche
dauern,“ weiß Feuerwehrchef Manfred Drobesch aus Erfahrung. „Da liegen noch
haufenweise gestapelte Teppiche in der Brandruine und das ist besonders
tückisch. Man denkt, es ist gelöscht aber im Inneren des Teppichhaufens
herrschen noch tagelang hohe Temperaturen, die das Feuer immer wieder
entfachen lassen.“
Freiwillige Helfer
Während die Brandspezialisten die Ursache des
Millionenfeuers bereits in Form einer defekten Steckdose aufklären konnten
und wieder abgerückt sind, heißt es für die Wehrmänner auch in den nächsten
Tagen Brandwache zu halten. Drobesch: „Wir sind Tag und Nacht vor Ort und
mancher Kollege musste schon Urlaub nehmen, sonst wäre sich das ja nie
ausgegangen. Man darf nicht übersehen, das wir alle freiwillige Helfer sind,
die, auch wenn es eine Woche dauern sollte, kostenlos Dienst versehen.
Müsste die Republik die Einsätze zahlen, wäre sie wohl schon pleite“, bricht
er für seine Kollegen eine Lanze. Im Möbelcenter herrscht, obwohl die
Feuerwehr noch im Hause ist, wieder Geschäftsbetrieb. Denn das
Verwaltungsgebäude blieb vom Feuer verschont.