Bei einer Kollision mit einem Zug ist am Mittwoch zu Mittag in Kärnten ein Lkw-Lenker getötet worden. Der Mann war trotz Rotlichts in die Eisenbahnkreuzung eingefahren.
Der aus Bosnien-Herzegowina stammende Lenker des slowenischen Sattelschleppers war in Gummern bei Weißenstein (Bezirk Villach-Land) unterwegs. Als er zu einem beschrankten Bahnübergang kam, wollte er offenbar trotz Rotlichtes noch schnell über die Geleise fahren. Als er von den Schranken eingeschlossen war, stieg er laut Augenzeugen aus seinem Fahrzeug und versuchte händisch den Schranken zu verbiegen, um noch aus dem Gefahrenbereich fahren zu können. Als dies nicht funktionierte, stieg er wieder ins Führerhaus.
Ein herannahender Personenzug mit rund 100 Fahrgästen konnte nicht mehr bremsen, die Lokomotive erfasste den Sattelauflieger des Lastwagens. Durch den Aufprall wurde der Bosnier aus dem Führerhaus geschleudert und geriet unter den Zug. Ein Bein wurde ihm dabei zur Gänze, das zweite teilweise abgetrennt. Der Mann starb wenige Minuten später an seinen schweren Verletzungen.
Die Straße war nach dem Unfall stundenlang gesperrt. Der Zugsverkehr konnte nach Angaben der Polizei mit Einschränkungen bald wieder aufgenommen werden.