Die Gurktalstraße in Straßburg war stundenlang unpassierbar.
starke Unwetter
Im Kärntner Wetterloch, dem Gurk- und Metnitztal
gingen Dienstagabend wolkenbruchartige Regenfälle nieder, die innerhalb von
Minuten für Überschwemmungen und Vermurungen sorgten. Für die Feuerwehren
gab es Abschnittsalarm.
Allein in Straßburg im Gurktal wurden zahlreiche Keller überschwemmt. Eine Mure die 40 Kubikmeter Geröll und Schlamm mitführte verlegte die Gurktalstrasse, die dadurch für Stunden unpassierbar war.
Schlechte Prognose
Für das Metnitz- und Gurktal sagen die
Meteorologen auch für die nächsten Monate nichts Gutes voraus. „Dort, über
den Gurktaler-Alpen, ist ein günstiges Gebiet, um Unwetter entstehen zu
lassen. Diese ziehen dann ins Gurk- und Metnitztal“, so ein Klagenfurter
Wetterexperte.
Der Kanal ging über
Besonders schlimm traf es auch den Ort
Althofen: Praktisch im Minutentakt gingen am Abend die Hilferufe bei der
Feuerwehr ein, „Der Kanal konnte das Wasser nicht fassen, im Keller vieler
Häuser trat dann das Wasser heraus“, so Einsatzleiter Wilhelm Mitterdorfer
von der Feuerwehr Althofen. Allein in der Stadt wurden 25 Einsätze
verzeichnet, „Wir mussten zahlreiche Keller auspumpen, wir waren bis nach
Mitternacht im Einsatz“, so ein Kollege.
Unterführung unter Wasser
Doch nicht nur in den Häusern
erlebten die Bürger einen feuchten Abend, auch in den Straßenunterführungen
ging oft nichts mehr. Dort sammelte sich das Wasser, an eine Durchfahrt war
nicht zu denken. Die Menschen im Gurk- und Metnitztal nehmen es gelassen.
„Wir leben in einem Wetterloch, vor einem Jahr gab es die gleiche
Bescherung. Es ist zu hoffen, dass es im Sommer nicht noch Schlimmer kommt,
wir sind erst am Anfang der Gewittersaison“, so ein Betroffener.