Gegen den 21-jährigen einheimischen Grundwehrdiener, aus dessen Waffe sich im Oktober 2024 ein Schuss gelöst haben soll und der einen 21-Jährigen Rekruten in der Türkkaserne in Spittal tötete, wurde jetzt Mordanklage erhoben.
Ktn. Die tödlichen Schüsse in Spittal/Drau in der Türkkaserne ereigneten sich am 22. Oktober 2024. Die Staatsanwaltschaft Klagenfurt hat wegen der Tat gegen den Wachsoldaten Mustafa P. (21) Anklage wegen Mordes beim zuständigen Landesgericht Klagenfurt erhoben.
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Projektil durchdrang dessen Brust und Lunge
Die Staatsanwaltschaft Klagenfurt teilte mit: "Aufgrund der vorliegenden Beweisergebnisse geht die Staatsanwaltschaft davon aus, dass der Angeklagte im Zuge des Gespräches mit dem Opfer P. seine Dienstwaffe aus dem Holster nahm und den Abzug betätigte."
Hoher Blutverlust
Weiter hieß es von Seiten der Staatsanwaltschaft: "Das Projektil durchdrang dessen Brust und Lunge und trat im Rückenbereich wieder aus. Das Opfer verstarb schließlich am hohen Blutverlust, der auf den Lungendurchschuss zurückzuführen war. Das Motiv für die Tat konnte nicht ermittelt werden. Der Angeklagte befindet sich nach wie vor in Untersuchungshaft." Der Inhalt der Konversation ist leider nicht bekannt - ein Beteiligter ist tot, der zweite schweigt dazu, in der Kaserne gab es bisher nicht bestätigte Gerüchte, dass der Schütze das Opfer davor wochenlang rassistisch gemobbt hätte.
Das sagt der Anwalt des Opfers
Top-Anwalt Nik Rast verteidigt Polizisten.
Der bekannte Wiener Anwalt, der die Interessen der Hinterblieben vertritt, Nik Rast, findet gegenüber oe24 nur harte Worte für den Verdächtigen Lukas P.: "Verschiedene Darstellungen, die er zur Schussabgabe zum Besten gab, sprechen nicht gerade für ein reines Gewissen und Unschuld. Auch Sachverständige widerlegen die Schilderungen des Angeklagten. Hier liegt ein Lehrbuchbeispiel für das Verbrechen des Mordes vor!"