Slowenen-Vertreter wollen ihre Probleme auch vor den Vereinten Nationen vorbringen.
„Es wird ernst“, sagte gestern Karl Smolle, Obmann vom Rat der Kärntner Slowenen. Jetzt wolle man „den Weg der Internationalisierung beschreiten“. Konkret sind Gespräche in Brüssel geplant: Dort will sich Smolle mit der Intergroup – ein Zusammenschluss verschiedener Minderheiten – im europäischen Parlament treffen, aber auch mit Vertretern der österreichischen Parteien.
Außerdem will Smolle die Probleme der Slowenen in Kärnten vor den Vereinten Nationen vorbringen. Offene Fragen gebe es bei den Themen Kindergarten, Schulen und bei der Amtssprache. Freilich nach wie vor bei den zweisprachigen Ortstafeln.
"Schluss mit Zündlerei"
Die Reaktion von
BZÖ-Parteichef Uwe
Scheuch fiel besonders harsch aus: „Es muss jetzt endlich Schluss mit
dieser Zündlerei von außen sein. Man wird sich weder durch Privatpersonen
wie Smolle noch durch offizielle Vertreter Sloweniens unter Druck setzen
lassen.“ Scheuch spricht von „vorbildlicher Minderheitenpolitik in Kärnten“.
Für den Vize-LH fehlt es der slowenischen Volksgruppe in Kärnten an gar
nichts – im Gegensatz zur deutschen Minderheit in Slowenien, wie er betont.