Zu wenig Unterkünfte für Asylwerber

Konrad: Noch 7.500 Flüchtlinge ohne eine Bleibe

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Neue hölzerne Fertigteilhäuser können binnen sieben Wochen aufgestellt werden.

„Quartiere, Quartiere, Quartiere“, sagt Christian Konrad – Flüchtlingskoordinator der Regierung. Das sei momentan seine Hautaufgabe. Am Montag schlug der Unterkunfts-Beauftragte Alarm. Von den gut 90.000 Menschen, die 2015 in Österreich um Asyl ansuchten, seien 7.500 immer noch nur in Notquartieren untergebracht – oder obdachlos. Nun startet Konrad eine neue Kampagne, um Geld für neue Quartiere zu sammeln.

Fertigteilhäuser als Bleibe für obdachlose Flüchtlinge
Ziel ist die Errichtung von einer neuen Art von Unterkünften. Es geht um Ein­heiten in Fertigbauweise aus Holz, die binnen sieben Wochen aufgestellt werden können. Eine Wohneinheit ist für vier bis fünf Personen ausgerichtet, ist transportier- und lagerbar.

Damit will Konrad keine Ghettos schaffen – ihm schweben maximal 60 bis 80 Personen vor, die in den zusammengeschlossenen Wohnquartieren leben sollen.

Kosten soll so ein Projekt jeweils rund eine halbe Million Euro. Mit den ersten 500.000 Euro – die man bereits gesammelt hat – solle das erste Fertigteilhaus aus Holz für etwa 40 Menschen in Salzburg umgesetzt werden.

Die Aktion ist auch mit den Bürgermeistern abgesprochen. Konrad hat vor der Kampagne in Treffen mit Ortschefs um Unterstützung geworben – und will jetzt vor Ort mit ihnen kooperieren.

Werbekampagne ruft 
zum Spenden auf
Wie viel Geld zusammenkommen soll, lässt Konrad gegenüber ÖSTERREICH offen. Notfalls könne man mit einer weiteren Kampagne „nachstoßen“. Ab sofort wird per Plakaten, Werbespots und Inseraten auf die Kampagne „Ein Dach mehr. 
5 Flüchtlinge weniger“ aufmerksam gemacht. Der Slogan und die Plakate stammen vom Werber Mariusz Jan Demner, der die Sache „pro bono“ unterstützt.

(pli)

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