Rollende "Ameise" dürfte die Ladeflächen beschädigt haben.
Ein Lkw mit Gefahrengut ist am Dienstag im obersteirischen St. Marein bei Knittelfeld in Flammen geraten und hat für einen Umweltalarm gesorgt. Laut ersten Angaben der Polizei dürften Restbestände aus praktisch leeren Behältern ausgetreten sein. Die Raststation der Murtal Schnellstraße (S36) bei St. Marein musste gesperrt werden. Verletzt wurde niemand.
Der Lkw-Lenker war auf der S36 in Richtung Klagenfurt gefahren und wollte auf der Raststation in St. Marein (Bezirk Murtal) seine Pause machen. Da bemerkte er, dass eine Flüssigkeit von seinem Lkw zu Boden tropfte. Als er die Ladefläche öffnete, loderten Flammen, schilderte ein Beamter auf APA-Anfrage. Der Lenker bekämpfte das Feuer und alarmierte die Einsatzkräfte.
Das Schwerfahrzeug hatte verschiedenes Gefahrengut transportiert, wobei es sich durchwegs um Leergut gehandelt haben dürfte. Während des Transports hatte sich offenbar ein Hubwagen, eine "Ameise", in Bewegung gesetzt und die Behälter beschädigt, so der erste Verdacht. Laut Polizei waren auf dem Lkw sieben leere sogenannte IBC-Container der Gefahrenklasse 8 (ätzende Stoffe, Anm.), vier leere Chlorgasflaschen und vier leere 60-Liter-Behälter mit Salzsäure geladen. Die Raststation sowie die daneben vorbeiführende Bundesstraße waren am frühen Nachmittag für den Verkehr gesperrt, die S36 war jedoch ungehindert befahrbar.