Flaschenwürfe auf Beamte

Linke Mai-Demo: 12 Polizisten verletzt

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Gewaltszenen bei einer linken Demonstration in Wien ver­ärgern jetzt die Grünen. 

Wien. Mai-Aufmärsche der Parteien waren ja an diesem Samstag abgesagt – anders bei einer linken Kundgebung am Sigmund-Freud-Park in Wien, die an Gewaltszenen nicht arm war: Laut Polizei ist die Demo vielmehr eskaliert – am Ende verzeichnete die Exekutive zwölf verletzte Polizisten und elf Festnahmen.


Eskalation. Los ging das Ganze, als Aktivisten Plakate an die Votivkirche hängen wollten. Laut Polizei­angaben hätten Beamte das verhindern wollen – dann ging alles sehr schnell: Im Zuge des Einschreitens kam es zu „massiven Aggressions­handlungen gegen die Polizei“, so der Polizeibericht. Einsatzkräfte seien demnach mit Glasflaschen und Dosen beworfen worden. Aufgrund „gewalttätiger Angriffe“ habe man Pfefferspray einsetzen müssen.


Rasch habe man das Geschehen unter Kontrolle bringen können, sagt die Polizei. Innenminister Karl Nehammer sprach von einer „neuen Qualität der Gewalt gegen Polizisten“.
Die grüne Landtagsabgeordnete Viktoria Spielmann ortet auch übermäßige Aggression, aber aufseiten der Polizei: „Es kam zu massivem Gewalteinsatz, Verfolgungsjagden, Verhaftungen und Pfeffersprayeinsatz, auch gegen Journalisten“ schreibt sie und fordert „Aufklärung“.

Polizeieinsatz Votivpark Demo
© TZÖ
× Polizeieinsatz Votivpark Demo


Übrigens: Auch eine Corona-Demo gab’s am Samstag. Sie endete mit dutzenden Anzeigen und Identitätsfeststellungen. 

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