"Wagenburg"

Linke toben in Wien - Stadt schaut weg

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Anrainer beklagen die Ruhestörung, doch die Stadt Wien greift nicht ein.

Laute dröhnende Musik bringt derzeit die Anrainer in der Nähe des Mediencenters St.Marx um den Schlaf, berichten Betroffene. Die bekannte linke Gruppierung „Wagenburg“ hat auf einem leerstehenden Gelände ihre Zelte aufgeschlagen und sorgt im Umland für ordentlichen Zank. Mehrere Beschwerden gingen gestern bei der Polizei und den zuständigen Magistraten ein, aber leider kann die Stadt Wien dagegen nichts machen, beziehungsweise will die Stadt nichts dagegen machen.

Räumungsverbot

Laut Informationen soll die Stadt sehr gut über die Gruppierung Bescheid wissen. Sie soll der Wagenburg sogar den Platz zur Verfügung gestellt haben, aber eine Genehmigung hat die Gruppe nicht. Und trotz der Beschwerden der Anrainer, soll eine Räumung des Geländes unbedingt vermieden werden. Ein derart großer Polizeieinsatz würde unter den Mitgliedern der Wagenburg Widerstand auslösen und für Randale sorgen. Auf oe24-Anfrage bestätigt Polizeisprecher Christoph Pölzl zwei Einsätze auf dem Gelände. Allerdings soll es sich hierbei um einen Zwischenfall mit einem Fotografen gehandelt haben. Laut Aussage der zuständigen Beamten war vor Ort nicht von Lärm zu sprechen.

Die Räumungssperre soll ursprünglich vom Permanenzingenieur-Büro ausgegangen sein. Mittlerweile ist diese Problematik Aufgabe das Landesamt für Verfassungsschutz.
 

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