Beute: Handys um 171.000 Euro

Lockdown-Postler als Seriendieb

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Für den Verdächtigen Leiharbeiter war das Postverteilzentrum der reinste Selbstbedienungsladen. 

NÖ/Wien. Während unter seinen Kollegen das Coronavirus umging und sogar das Bundesheer einspringen musste, damit im Logistikzentrum der Post in Hagenbrunn nicht Berge von Paketen liegen blieben, soll der 24-jährige Österreicher mit afghanischen Wurzeln hemmungslos zugegriffen haben. Demnach soll Muhammad S. vor allem die Touren von anderen Mitarbeitern richtiggehend geplündert haben, indem er sich die Pakete aus deren Lieferwagen grapschte, versteckte und in einem günstigen Augenblick öffnete.

Insgesamt soll der Leiharbeiter so 330 neueste Handys, WLAN-Router, Media-Pads und Tablets erbeutet und an einen Hehler (den er allerdings nicht verrät) zu günstigsten Konditionen verkauft haben. Im Zeitraum des 1. Lockdowns bis zum Sommer, als dann seine Machenschaften endlich aufflogen, erbeutete der junge Mann technische Geräte im Wert von sage und schreibe 171.000 Euro.

Das Motiv: immense Geldprobleme, die er auf andere Weise nicht lösen konnte. Eineinhalb Monate saß der Verdächtige dafür in U-Haft, kommende Woche wird ihm am Landesgericht Korneuburg wegen gewerbsmäßigen Diebstahls der Prozess gemacht.

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