Familientragödie

Messer-
Attacke: 
Es war 
Eifersucht

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Aus Eifersucht und im Streit um Geld kam es zu einer blutigen Familientragödie.

Wende im blutigen Familiendrama von Wien-Meidling: Zunächst war die Polizei davon ausgegangen, dass sich ein 61-jähriger Türke und seine um 27 Jahre jüngere Ehefrau Sonntagfrüh gegenseitig vor der Augen des kleinen Sohnes (4) niedergestochen haben – ÖSTERREICH berichtete. Doch nach der Einvernahme und der Tatrekonstruktion steht fest: Der Ehemann hat alle Stiche mit einem ­Küchenmesser gesetzt. Zunächst mehrfach gegen die Ehefrau, schließlich richtete er die Waffe gegen sich selbst und stach sich in Bauch und Brust. „Dann habe ich auf den Tod gewartet“, gab der 61-Jährige zu Protokoll.

Als die Polizei eintraf, stand er mit dem 25 Zentimeter langen Messer am offenen Küchenfenster, die Frau lag blutüberströmt auf dem Gehsteig, nachdem sie mit dem Kind geflüchtet war. Beide schwebten zunächst in Lebensgefahr, sind aber inzwischen stabil.

Messerstecher soll Frau Tatwaffe entrissen haben

Der 61-Jährige und die 34-Jährige hatten erst vor einem Jahr geheiratet. Immer wieder soll es zwischen den beiden zu heftigem Streit wegen seiner rasenden Eifersucht gekommen sein. So auch am Sonntag. Als dann die Frau auch noch mehrere Hundert Euro von ihm für sich und das Kind forderte, rastete der Türke aus. Doch er behauptet, zunächst sei er mit dem Messer bedroht worden, habe es seiner Frau abgenommen und erst dann zugestochen. Die 34-Jährige konnte noch nicht einvernommen werden. Es gilt die Unschuldsvermutung.

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