Neue Entwicklungen

Messer-Attacke in Wiener Gymnasium: Weitere Schülerinnen und Lehrer bedroht!

Nach der Messer-Attacke auf eine 16-Jährige im Gymnasium Augarten werden neue Details bekannt - offenbar gibt es schon seit dem Frühsommer Drohungen gegen mehrere Schülerinnen und einen Lehrer! Gleichzeitig gibt es Hinwiese, dass alles nur inszeniert gewesen sein könnte.    

Posting Schule Karajangasse
© snapchat

Wien. In einer Snapchat-Nachricht, die oe24 zugespielt wurde und die wir anonymisiert veröffentlichen, schreibt eine oder ein Mitschüler/in, dass er oder sie und andere "schon mal drei Mädchen umbringen" wollten und dass "alles geplant" gewesen sei und sie aber "erwischt" wurden. Jetzt richtet sich die Wut oder Eifersucht - oder welche verletzten Gefühle auch immer dahinterstecken -  gegen eine ganz bestimmte Schülerin (bei der es sich um die auf der Toilette niedergestochene 16-Jährige handeln könnte), die ebenso wie ein Lehrer dafür bezahlen bzw. sterben soll, weil sie mit der Lehrkraft ein heimliches Verhältnis habe.

Die Ermittler kennen natürlich mittlerweile die verstörende Snapchat-Nachricht - ob sie tatsächlich mit der Messer-Attacke am Dienstag im Gymnasium in der Karajangasse zusammenhängt bzw. sogar das Motiv dafür verrät, wird sich weisen.

Mittlerweile wird sogar nicht ausgeschlossen, dass die Zeilen vom Opfer selbst stammen könnten, die angeblich an einer psychischen Erkrankung leidet und sich in die Liebe zu dem Lehrer hineingesteigert. Hat sie sich selbst verletzt und sogar ein zweites Messer vor der Schule platziert, um einen Überfall auf sich selbst zu inszenieren? Die Stichverletzungen sollen jedenfalls nicht tief sonderlich tief gewesen sein.

In der Schule, bei den Kids und ihren Eltern ist der Schock jedenfalls noch immer groß. Das Mädchen, das auf der Toilette von einem Phantom ganz in Schwarz und mit Corona-Maske vermummt überfallen wurde, wurde zum Glück nicht lebensgefährlich verletzt. Ob sie schon einvernommen wurde oder den oder die Angreifer/in gar kennt, gab die Polizei noch nicht bekannt. Zwei Messer wurden gefunden: Eins in der Schule und eines 50 Meter davon entfernt in einem Gebüsch, wo es ein oe24-Reporter durch Zufall entdeckte.

Zwei Stunden in Klassen eingesperrt

karangasse schule messer
© Viyana Manset Haber

Karajangasse schule messer
© Viyana Manset Haber

Messer Attacke Karajangasse Gymnasium
© Viyana Manset Haber

In Postings regen sich die Eltern jedenfalls sehr vehement darüber auf, dass ihre Kinder, die nur vage informiert worden sein sollen, zwei Stunden in den Klassenzimmern eingesperrt gewesen waren. Eine Mutter schäumt: "Ich habe über Facebook von den Ereignissen erfahren. Die Kinder selbst bekamen die in der Früh die eingesammelten Handys zurück und „durften“ uns dann kontaktieren..."

Der Unterricht in dem Gymnasium in der Karajangasse war während der Durchsuchung durch die Polizei unterbrochen. Am frühen Nachmittag konnte der Unterrichtsbetrieb wieder aufgenommen werden. Zahlreiche Jugendliche, Eltern, Nachbarn sowie Lehrkräfte hatten sich zuvor vor dem Schulgebäude versammelt.

Eltern beklagten sich dabei auch über aus ihrer Sicht unzureichende bzw. mangelnde Informationen seitens des Gymnasiums zu dem Vorfall. 

Eine Sprecherin der Bildungsdirektion verwies darauf, dass derartige Informationen immer in Abstimmung mit der Polizei erfolgten und dies naturgemäß Zeit in Anspruch nehme. Um 17.30 Uhr erklärte sie gegenüber der APA, ein entsprechender Elternbrief "sei am Nachmittag, jedenfalls vor 17.00 Uhr rausgegangen". Wie gesagt, der Angriff war gegen 10 Uhr erfolgt....

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