33-jähriger Verdächtiger

Mordalarm: Verweste Leiche in Wohnblock entdeckt

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64-Jähriger dürfte bei Auffindung bereits sieben bis zehn Tage tot gewesen sein.

Mordalarm in der Stadt Salzburg: Am vergangenen Donnerstag ist die stark verweste Leiche eines 64-Jährigen entdeckt worden, der bereits seit über einer Woche tot in seiner Wohnung gelegen sein dürfte. Der alleinstehende Mann wurde offenbar erwürgt.

Tod durch massive Gewalt

Die Polizei nahm noch am Fronleichnamstag einen Haftflüchtling fest, der dringend verdächtig ist. Er ging zuletzt in der Wohnung ein und aus. zuletzt in der Wohnung ein und aus.Eine Nachbarin des 64-Jährigen hatte Verwesungsgeruch im Stiegenhaus des Wohnblocks im Stadtteil Taxham wahrgenommen und am vergangenen Donnerstag die Polizei alarmiert. Die Wohnung wurde geöffnet, und im Bett lag halb zugedeckt die bereits stark verweste Leiche, schilderte Karl-Heinz Pracher, der interimistische Leiter des Landeskriminalamtes Salzburg, zur APA. Sie wies im Bereich des Halses und des Oberkörpers Verletzungen auf, die laut Gerichtsmediziner durch massive Gewalt - beispielsweise durch Würgen, Schläge oder Tritte - entstanden sind.

Die Polizei wollte sich zunächst nicht festlegen, ob für die Tat auch ein Gegenstand verwendet wurde. Es sei jedenfalls genügend Zeit gewesen, einen solchen aus der Wohnung zu entfernen, sagte Pracher. Auch der genaue Todeszeitpunkt konnte vorerst nicht festgestellt werden. Eine DNA-Auswertung soll nun die Identität des Opfers endgültig bestätigen. Laut Polizei kann aber davon ausgegangen werden, dass es sich bei dem Toten um den 64-Jährigen handelt. Der Mann war der Mieter der Substandard-Wohnung und lebte dort alleine.

Verdächtiger festgenommen

Nachbarn schilderten den Ermittlern, dass sie in den vergangenen Wochen wiederholt einen Mann in der Wohnung ein- und ausgehen gesehen hatten. Auch am Tag des Leichenfundes sei er in der Früh dort gewesen. Als sie ihn dann am Donnerstagnachmittag erneut antrafen, verständigten sie die Polizei. Kurz darauf wurde der 33-Jährige in der Nähe des Wohnblocks festgenommen.

Beim Verdächtigen handelt es sich um einen Salzburger, der zurzeit eine Haftstrafe wegen Gewaltdelikten verbüßt. Dabei handelt es sich um Körperverletzungen, "aber nicht um einschlägige Delikte", sagte Pracher. Der Mann hatte im März einen eintägigen Ausgang, kehrte von diesem aber nicht in die Justizanstalt zurück und war seither zur Fahndung ausgeschrieben.

Bei der Vernehmung sagte der Verdächtige, dass er die Schlüssel zur Wohnung von dem 64-Jährigen erhalten habe. Darüber hinaus machte er aber keinerlei Angaben. Der 33-Jährige wurde wieder in die Justizanstalt gebracht. Die Polizei wird ihn zu einem noch nicht festgelegten Zeitpunkt erneut einvernehmen. Das Opfer hat laut Pracher auch Angehörige, gegen die aber nicht ermittelt werde.

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