Eine nasse Fahrbahn und Starkregen wurden einem 22-jährigen Lenker, seinem Bruder und deren Großvater zum Verhängnis. Ihr Pkw geriet vom nassen Feldweg ab und stürzte bei einem steilen Gelände 200 Meter in die Tiefe. Dank einer Heldenaktion des Lenkers, konnte ein Notruf abgesetzt werden
Pöls-Oberkurzheim, Bezirk Murtal. – Samstagvormittag, 26. Juli 2025, kam ein Pick-up auf einem regennassen Feldweg von der Fahrbahn ab und stützte rund 200 Meter über steiles Gelände ab. Drei Insassen – ein 22-jähriger Lenker, sein 81-jähriger Großvater und sein 26-jähriger Bruder, alle aus dem Bezirk Murtal - wurden dabei schwer verletzt.
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Gegen 9.20 Uhr fuhr ein 22-Jähriger mit seinem Pick-up von einem landwirtschaftlichen Anwesen auf einem Feldweg in alpines Gelände, um nach den Kühen zu sehen. Auf dem Beifahrersitz befand sich der 81-jährige Großvater, auf der Rückbank der 26-jährige Bruder. Zum Zeitpunkt der Fahrt herrschten teils starker Regen und Nebel.
Nach etwa einem Kilometer verlor der Lenker auf dem durchnässten und rutschigen Untergrund die Kontrolle über das Fahrzeug. Der Pick-up kam von der Fahrbahn ab und stürzte rund 200 Meter über ein steiles Gelände.
Lenker befreite sich, bestieg Gelände und setzte Notruf ab
Dabei prallte das Fahrzeug gegen mehrere Bäume und kam schließlich in einer Senke am Dach zum Liegen. Eine wahre Heldenaktion und zugleich ein Wunder: Der 22-Jährige konnte sich selbst aus dem Fahrzeug befreien und trotz der schwierigen Bedingungen rund 20 Meter im steilen Gelände aufsteigen, um einen Notruf abzusetzen. Alle drei Insassen erlitten schwere Verletzungen und wurden von Rettungssanitätern und Notärzten erstversorgt.
Aufwändige Bergung
Die Bergrettung Pöls befreite gemeinsam mit den Feuerwehren Pöls und Götzendorf die Verunfallten aus dem schwer zugänglichen Gelände. Aufgrund der rutschigen und steilen Umgebung gestaltete sich die Rettung der Verletzten besonders herausfordernd. Der 22-jährige Lenker wurde mit der Rettung ins LKH Judenburg gebracht. Der 81-Jährige wurde per Rettungshubschrauber in das LKH Graz und der 26-Jährige per Rettungshubschrauber in das LKH Leoben geflogen.
Das stark beschädigte Fahrzeug konnte bislang noch nicht aus dem unwegsamen Gelände geborgen werden.