In der Justizanstalt Graz-Jakomini ist eine neue Sportanlage eröffnet worden. Die Arbeit im Vollzug professioneller machen - dazu gehöre auch, den Menschen sinnvolle Freizeitbeschäftigungen zu bieten, so der Leiter der Haftanstalt.
Die Arbeit im Vollzug professioneller machen - dazu gehöre auch, den Menschen sinnvolle Freizeitbeschäftigungen wie Sport- und Bewegungsmöglichkeiten zu bieten, so Josef Adam, Leiter der Justizanstalt Graz-Jakomini. In diesem Sinne wurde am Freitag in der Haftanstalt eine neue Sportanlage eröffnet. Finanziert wurden die zwei neuen Sportplätze vom Verein für Straffälligenhilfe - der letzte Schritt vor der Auflösung, erklärte Friedrich Kicker, Präsident des Vereins und des Landesgerichtes für Strafsachen Graz.
Beim Sport lernen Häftlinge soziales Verhalten
Die Bandbreite in der Justizanstalt Graz-Jakomini reiche von 450 bis 550 Insassen, so Adam. Man wolle den Häftlingen eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung - bei der es auch um das Erlernen von sozialem Verhalten gehe - und den Mitarbeitern Gesundheitsvorsorge bieten. "Der alte Sportplatz ist vor drei, vier Jahren einem Umbau zum Opfer gefallen" , so Adam, der zugleich auch Direktor des Vereins für Straffälligenhilfe ist.
Angeleitet werden die Insassen von Mitarbeitern, die zu Fitlehrwarten ausgebildet wurden. Seit September habe man auch den "Dienstsport" für Mitarbeiter eingeführt, sozusagen als Gleichgewicht zwischen Angestellten und Insassen. Häftlinge können sich grundsätzlich nach der Arbeit ab 16.00 Uhr sportlich betätigen. Sonst gebe es noch einen kleinen Sportraum, Kraftsportbänke und Tischtennisräume.
Sportanlage gibt es auch in Karlau
In der Justizanstalt Graz-Karlau gebe es eine Sportanlage schon seit vielen Jahren, erklärte Dietmar Knebel als derzeitiger Stellvertreter der Anstaltsleitung. " Sport ist wichtig, um die Freizeit sinnvoll nutzen zu können und hat gesundheitsfördernden und pädagogischen Charakter", so Knebel. Jedes Spiel habe Regeln, die die Insassen auf Grund ihrer Delikte nicht immer gehalten hätten.
Häftlinge machen Radausflüge
In der Anstalt gebe es auch eine Fußball-Meisterschaft, ebenso könne Volley-, Feder- und Basketball gespielt werden. Für bestimmte Insassen gebe es auch Radausflüge und Laufgruppen. In der "Karlau" können sich Häftlinge grundsätzlich ab 15.00 Uhr bewegen. Über die Wintermonate könne man sich die Fitness auch im Sportraum mit Ergometer, Tischtennis-Tischen oder in einer kleinen Kraftkammer erhalten. In der weststeirischen Außenstelle der Anstalt, Maria Lankowitz, gebe es ebenso ein sportliches Angebot nur im geringeren Maße, so Knebel.
