Betrug

16 Männer tappten in russische Sex-Falle

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Internet-Traumfrau "Leisana" kam teuer – NÖ-Cops deckten auf.

Im Internet gibt es eben alles. Viele hoffnungsvolle heiratswillige Männer glaubten, auch ihre Traumfrau hier zu finden. Das Verlangen nützten vier russische Betrüger (21, 22, 27 und 29 Jahre) aus. Die Internetkuppler setzten immer denselben Trick ein: Sie durchforsteten Web-Kontaktbörsen und spielten ihren späteren Opfern die große Liebe vor.

Fiktive Liebesgeschichten
Mit Herzschmerz-Liebesgeschichten kochten sie die Männer, darunter auch zwei Neustädter, so richtig ein. Dann wurde ein verfälschter pakistanischer Reisepass mit dem Bild einer attraktiven Russin geschickt. Laut Polizei eine Schauspielerin, die von ihrem Glück gar nichts wusste. Der "schmachtende" Lockvogel hieß Leisana Folli. Die Betrüger versprachen in verführerischen E-Mails eine mögliche Heirat. Waren ihre Opfer so richtig aufbereitet, forderten sie für einen ersten Kontakt Bargeld für Flugtickets, Visum und Versicherung. Die Männer zahlten brav ein, doch dann brach der Kontakt über die Internet-Plattform "Internet Love Scam" ab. Seit 2009 sind 16 getäuschte Opfer in Österreich bekannt. Weitere Betroffene sollten sich an die Polizeistation Sollenau wenden. Telefon: 059 133 3370.

Die vier betrügerischen Internetkuppler sind identifiziert und bei der Staatsanwaltschaft Innsbruck angezeigt, dürften sich aber in ihrer Heimat befinden.

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