Fall Luca

Anzeigen gegen Behörden in Korneuburg eingegangen

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Die Anzeigen gegen die Jugendwohlfahrten Mödling und Schwaz im ZUsammenhang mit dem Fall Luca sind bei der Staatsanwaltschaft eingelangt.

Im Zusammenhang mit dem Tod des kleinen Luca, der Anfang November vermutlich nach Misshandlungen in einem Wiener Spital starb, sind mittlerweile bei der Staatsanwaltschaft Korneuburg jene Anzeigen eingelangt, die die NGO "Resistance for Peace" gegen die Jugendwohlfahrten Mödling (NÖ) und Schwaz (Tirol) erstattet hatte. Das bestätigte der leitende Staatsanwalt, Walter Geyer.

Anzeige weitergeleitet
Zuvor war die Anzeige von Wien an das für den Bezirk Mödling zuständige Landesgericht Wiener Neustadt weitergeleitet worden. Wegen des Sachzusammenhanges gab die dortige Staatsanwaltschaft die Causa nach Korneuburg weiter, wo die Ermittlungen gegen die in diesem Fall Verdächtigen - den in U-Haft genommenen Freund (23) der Kindesmutter aus dem Bezirk Wien-Umgebung und die 22-jährige Tirolerin - laufen.

NGO befürchten "Verschleppung" der Anzeige
"Resistance for Peace"-Obmann Peter Rosenauer stellte in einer Aussendung am Donnerstag die Vermutung an, dass die am 12. November erstattete Anzeige "verschleppt" werden sollte. Die NGO wirft den Behörden Untätigkeit vor. Es habe "eindeutige Hinweise vom Kindesvater, dem Landeskrankenhaus Mödling und der Uni-Klinik Innsbruck wegen Kindesmissbrauch" gegeben. Der leibliche Vater des Opfers schloss sich der Anzeige der NGO an.

Der 17 Monate alte Bub war laut Obduktionsbericht den Folgen eines Gehirnödems erlegen. Aufgrund von Hinweisen auf möglichen sexuellen Missbrauch wird gegen den 23-Jährigen - neben absichtlich schwerer Körperverletzung mit tödlichem Ausgang - auch wegen dieses Verdachtes ermittelt.

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