1,5 Mio. € Schaden

Betrüger in NÖ ausgeforscht

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In Niederösterreich ist ein mutmaßlicher Betrüger ausgeforscht worden, der einen Schaden von rund 1,5 Millionen Euro verursacht haben soll.

Wie die NÖ Sicherheitsdirektion erst am Donnerstag mitteilte, soll der 49-Jährige von 2001 bis Jänner 2006 als Geschäftsführer eines Betriebes in Wiener Neudorf (Bezirk Mödling) unter anderem eine Bank erheblich geprellt haben. Er wurde auf freiem Fuß angezeigt.

Schon im Februar geschnappt
Als die Machenschaften des Wr. Neustädters aufflogen, flüchtete der Mann, konnte aber am 22. Februar dieses Jahres von Polizisten in Heiligenkreuz (Bezirk Baden) geschnappt werden. Der Verdächtige war dabei mit einer Waffe in einem Firmenfahrzeug unterwegs.

Der 49-Jährige gab an, dass die Firma bereits im Jahre 2001 zahlungsunfähig gewesen sei. Um die Geschäfte fortführen zu können, habe er der Bank Scheinrechnungen und andere unrichtige Unterlagen vorgelegt und dadurch eine weit höhere Vorfinanzierung erreicht.

So soll der Verdächtige im Rahmen einer Vereinbarung bei einem Geldinstitut Rechnungen ohne Geschäftsgrundlage vorgelegt haben. Überdies gab einer einen Kundenforderungsstand an, der bei mehr als dem dreifachen des tatsächlichen Wertes lag, um sich dadurch zu bereichern, so die Exekutive. Der Bank dürfte hierbei ein Schaden von 843.000 Euro entstanden sein.

Weiters soll der Mann auch durch Privatentnahmen die finanzielle Situation der Firma massiv verschlechtert haben. Anfang März 2006 wurde das Konkursverfahren beim Landesgericht Wr. Neustadt eröffnet.

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