Die Teens randalieren, spucken, belästigen. Fünf von ihnen flogen jetzt aus den Stadtbussen. Die Jugendszene in Krems kommt nicht zur Ruhe.
Den Behörden reicht’s. Sie agieren - und sagen den wüsten Stänkerern den Kampf an. Jüngstes Schmankerl der Kremser „Jung-Rambos“ - Attacken im Stadtbus.
„Da gibt es ein paar Halbstarke, die glauben, sich alles leisten zu können“, so Adi Zeller, Chef der Stadtbusse. „Sie schimpfen, pöbeln, spucken, sind enorm aggressiv. Wir kennen die Rädelsführer. Gegen fünf von ihnen haben wir deshalb ein Mitfahrverbot verhängt. Unsere Busfahrer sind angewiesen, Dauer-Stänkerer erst gar nicht mitzunehmen.“
Attacke auf Buslenker
Einer dieser „Nachwuchs-Heroes“ (15) aus
Lerchenfeld sah das als Schikane und attackierte mit Gleichgesinnten den
Buslenker. Die Folge: Eine handfeste Rangelei vor dem Bahnhof. „Nur einer
kam danach reuig an, sich zu entschuldigen. Er bat um die Rückgabe seiner
Jahreskarte“, weiß Zeller, „die wir ihm, bis auf Weiteres, auch
wiedergegeben haben.“
Auffällige Jugend
Seit Wochen sorgen Teile der Kremser
Jugend für Negativmeldungen. Zuletzt ein junges Trio (15 bis 17 Jahre),
das einen Gleichaltrigen nicht nur beraubte. Es zog ihn im Stadtpark aus und
misshandelte ihn brutal. Der „Boss“ der gefassten Gang hat Bürgermeisterin
Inge Rinke zuletzt knapp 1.000 Unterschriften für ein Jugendzentrum in
Lerchenfeld vorgelegt. Davor organisierte er Anti-Polizei-Demos für seinen
beim Einbrechern ertappten und dabei erschossenen Freund Florian
P. (14).