Vor der Neuwahl des Gemeindrates werden nun auch Anschuldigeungen gegen den Vösendorfer Vizebürgermeister erhoben. Eine Anzeige wegen "illegal abgestellter Container" erging an die Bezirkshauptmannschaft in Mödling.
Die Neuwahl des Gemeinderates wurde für 5. Mai festgesetzt. Sie wurde nötig, nachdem sich der amtierende ÖVP-Bürgermeister Hannes Koza weigerte, zurückzutreten und deshalb alle VP-Gemeinderäte einschließlich Ersatzleuten zurücktraten. Koza wird vorgeworfen, eine private Anwaltsrechung so manipuliert zu haben, dass sie über die Feuerwehr der Gemeinde abgerechnet wurde.
Wahlkampf-Retourkutsche?
Die Gemeinde befindet sich quasi im Wahlkampfmodus. Nun haben Anrainer der Seebadstraße eine Anzeige gegen den SPÖ-Vizebürgermeister Alfred Strohmayer, wegen erines "Schwarzbaues" eingebracht. Sie meinen gegenüber der zuständigen Bezirkshauptmannschaft Mödling, dass er für seine Firma "D+H Österreich" illegal Container auf Parkplätzen abgestellt habe, die eigentlich für Autos vorgesehen seien.
Container verstellen Parkplätze
Fehlende Bewilligung
Die Anwohner bezweifeln, dass es "überhaupt eine Bewilligung für diese Container" gebe und meinen, sie seien nie zu einer Gewerbeverhandlung eingeladen worden. Sie fragen den Bezirkshauptmann Philipp Enzinger in ihrer Anzeige: "Oder liegt es daran, dass der Inhaber dieser Firma der Herr Vizebürgermeister Alfred Strohmayer ist und er es sich (...) eh richten kann." Ihr Vorwurf lautet außerdem, dass er sogar Bürgermeister werden wolle und sich nicht an Gemeindegesetze halte.
Parkplätze sind angemietet
Strohmayer meint indes: "Das Aufstellen der Container ist mit dem Eigentümer der Parkplätze (Aura) vertraglich vereinbart. Meine Firma bezahlt hierfür auch Miete.Ich gehe daher davon aus, dass alles seine Richtigkeit hat und es sich hierbei um einen weiteren Dirty-Campaining Versuch des politischen Mitbewerbers handelt".
Prüfung wird angekündigt
Der Mödlinger Bezirkshauptmann Philipp Enzinger meinte gegenüber oe24: "Die Angelegenheit ist heute erstmals an mich herangetragen worden, und wir werden die Vorwürfe prüfen." Bettina Mader
