Filmte die Übergriffe

Chauffeur missbrauchte behindertes Mädchen (15)

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Ein beispielloser Missbrauchsfall soll sich im Bezirk Mödling abgespielt haben.

NÖ. Bei diesem Missbrauchsfall fehlen sogar den hartgesottensten Ermittlern die Worte. Der 59-jährige Chauffeur eines Spezialtransports für behinderte Kinder und Jugendliche soll sich über zwei Jahre immer wieder an einem Mädchen vergangen haben, das auf den Rollstuhl angewiesen ist und nicht sprechen kann. Die brutalen Übergriffe fanden im Transportfahrzeug und in der Wohnung der Ex-Lebensgefährtin statt. Der 59-Jährige aus dem Bezirk Mödling machte Fotos und filmte den Missbrauch.

Der Chauffeur sitzt seit Juni in U-Haft. Die 54-jährige Chefin des Unternehmens gab sich in einem Brief an die Eltern der Kinder und Jugendlichen zunächst noch selbst als hintergangenes Unschuldslamm aus. Doch inzwischen hat sie gestanden, ihren Mitarbeiter zu den Taten angestiftet zu haben. Die angefertigten Fotos und ­Videos wurden an sie geschickt, Teile davon bei einer Hausdurchsuchung sichergestellt.

Anfangs behauptete die 54-Jährige noch, mit dem sichergestellten kinderpornografischen Material selbst Opfer einer Erpressung geworden zu sein. Sie gab bei der Polizei an, bereits 13.000 Euro Schweigegeld gezahlt zu haben. Warum die Chefin ihren Angestellten zum Missbrauch angestiftet hat, ist noch Gegenstand der Ermittlungen.

Jedenfalls sitzt auch die 54-Jährige zwischenzeitlich in der Justizanstalt Korneuburg in U-Haft. Sie ist laut Polizei teilgeständig.

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