Am Rande eines neuen Prozesses gestand der Angeklagte einen alten Mord.
Überraschung im Missbrauchs-Prozess gegen den Ex-Jus-Studenten Philipp K. Der heute 31-Jährige hat vor dem Landesgericht in Krems am Mittwoch erstmals öffentlich gestanden, im Juli 2010 die Studentin Stefanie P. in Wien-Hietzing getötet zu haben. Die 21-Jährige war mit 200 Messerstichen ermordet worden. Philipp K. hatte die Tat stets geleugnet, 2011 war er dennoch zu lebenslanger Haft verurteilt worden.
Die Strafe verbüßte er im Maßnahmenvollzug in der JA Krems-Stein. Hier soll er einen Mithäftling vergewaltigt haben. Laut Anklage hatten die beiden Drogen konsumiert, das Opfer war eingeschlafen, Philipp K. soll über ihn hergefallen sein.
Wieder bestritt der Ex-Student vor Gericht. Zwei Gefangene aus Stein aber belasteten ihn schwer. Ihnen gegenüber habe der Angeklagte den Missbrauch gestanden.
Der Gutachter attestierte eine nach wie vor bestehende Gefährlichkeit. Das Urteil: zehn zusätzliche Jahre Haft plus erneute Einweisung. Nicht rechtskräftig, es gilt die Unschuldsvermutung.
Mordopfer Stefanie P.