Der 23-Jährige wurde in Justizanstalt Korneuburg eingeliefert.
Ein Feuerwehrmann soll ab dem Sommer 2018 mehrere Brände im Bezirk Mistelbach gelegt haben. Der 23 Jahre alte Einheimische wurde festgenommen und am Donnerstag auf Anordnung der Staatsanwaltschaft in die Justizanstalt Korneuburg eingeliefert. Bei der Einvernahme war der Mann teilgeständig, berichtete die Landespolizeidirektion Niederösterreich am Samstag in einer Aussendung.
Dem 23-Jährigen wird demnach vorgeworfen, im Zeitraum von 31. Oktober 2018 bis zum 26. Jänner in Poysdorf drei Scheunenbrände gelegt zu haben. Außerdem soll der Feuerwehrmann im vergangenen Sommer Strohballen, Weizenfelder und Böschungen angezündet haben. Mehrmals soll der 23-Jährige auch falschen Alarm ausgelöst haben, indem er die Notrufnummer gewählt hatte, ohne dass ein Grund für einen Einsatz bestand.
Aus Feuerwehr ausgeschlossen
Der Feuerwehrmann ist "mit sofortiger Wirkung" von der Wehr ausgeschlossen worden. Zudem sei gegen den 23-Jährigen ein Disziplinarverfahren eingeleitet worden, teilte Franz Resperger vom Landeskommando Niederösterreich am Samstag mit.
"Geisterfahrer gehören rasch aus dem Verkehr gezogen, nicht nur auf der Straße", hielt der Feuerwehrsprecher fest. "Wer derart unerklärliche Handlungen setzt, hat in einer Organisation, die jedes Jahr 70.000 freiwillige Einsätze im Dienste der Menschlichkeit leistet, nichts verloren."