Brand-Inferno

E-Auto in Flammen: Alko-Lenker und Söhne (10, 13) gerettet

Mit seinem Söhnen im Auto und laut Polizei "leicht betrunken" übersah ein 38-Jähriger einen Linksabbieger, touchierte den Unfallgegner und wurde auf einen Parkplatz gegen eine Werbetafel geschleudert - da fing der E-SUV auch schon zu brennen an. 

NÖ. Der spektakuläre Unfall ereignete sich Dienstagnachmittag auf der viel befahrenen Bundesstraße in St. Georgen am Ybbsfeld im Bezirk Amstetten: Ein BMW iX3 war nach einer Kollision mit einem Skoda-Kombi eines 83-Jährigen von der B1 abgekommen, wurde über eine Böschung geschleudert und prallte gegen ein Werbeschild. Die Brandbekämpfung war "herausfordernd", weil das Feuer immer wieder aufflammte, berichtete das Bezirkskommando.

Unfall E-Auto
© FF St. Georgen am Ybbsfelde

Mitarbeiter einer Firma sowie ein Feuerwehrmitglied, das in der Nähe des Unfallortes wohnt, fungierten als Ersthelfer. Das Auto stand in Vollbrand. Der bereits auf der Anfahrt vollständig ausgerüstete ATS-Trupp begann umgehend mit der Brandbekämpfung. Ein C-Hohlstrahlrohr sowie die HD-Schnellangriffseinrichtung kamen zum Einsatz.

Der Mitarbeiter einer Firma sowie ein Feuerwehrmitglied, das in der Nähe des Unfallortes wohnt, fungierten als Ersthelfer. Der Lenker und seine beiden Kinder, die es noch schafften, rechtzeitig vor den Flammen ins Freie zu gelangen, wurden mit Blessuren ins Landesklinikum Amstetten transportiert. Der Lenker und Vater war leicht alkoholisiert, was ihm nicht nur Probleme mit der Versicherung einbringen wird - strafrechtlich wird er sich wegen grob fahrlässiger Körperverletzung verantworten müssen. 

Unfall E-Auto
© FF St. Georgen am Ybbsfelde

"Die Rauchschwaden waren von Weitem zu sehen", berichtete die Feuerwehr. Dieses Gesamtszenario sei äußerst selten, hieß es. Nach rund 30 Minuten wurde "Brand aus" gegeben, die Nacharbeiten dauerten mehrere Stunden - womit wieder einmal bewiesen wäre, was Experten und Einsatzkräfte wissen: Ein E-Auto brennt nicht schneller als ein Verbrenner, aber dafür länger (und heißer).

65 Feuerwehrmitglieder standen mit 13 Fahrzeugen im Einsatz.

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