Ganze Bande aktiv

Polizei fahndet nach dieser Buddha-Betrügerin

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Eine betuchte Wiener Chinesin wurde vermutlich nicht das einzige Opfer einer Okkult-Bande, die sie gezielt auf der Kärntner Straße ins Visier nahmen und in den Schillerpark in den trickreichen Hinterhalt zu lockten.

Wien. Wie die Polizei jetzt bekannt gab, stehen mehrere bislang unbekannte Ganovinnen im Verdacht, im November 2024 einer 66-jährigen Asiatin, die in der Bundeshauptstadt lebt, einen hohen Bargeldbetrag und wertvollen Schmuck gestohlen zu haben. Schaden: rund 100.000 Euro.

Und so ging das Opfer den Okkultbetrügern ins Netz: Die Frau wurde beim Schlendern in der Wiener City gezielt auf Mandarin von einer ihr unbekannten Frau mit chinesischer Herkunft angesprochen. Wortgewandt und alle möglichen Schicksalsschläge ins Spiel bringend bot die angebliche Jüngerin eines buddhistischen Meisters - der sich zugfällig gerade in Wien aufhalten soll - die völlig überrumpelten Landsfrau die scheinbare Gelegenheit an, ihre Wertgegenstände eben diesem Meister zur spirituellen Segnung vorzulegen - dann werde alles gut.

chinesin okkultbetrug

Verdächtige wurde von Öffi-Überwachungskamera erfasst.

© LPD Wien

Die 66-Jährige wurde daraufhin in ihre Wohnung begleitet, um Bargeld und Schmuck für das geplante Ritual zu holen. Anschließend fuhren die beiden in den Schillerpark bei der Akademie der Bildenden Künste, wo sie auf einer Parkbank von zwei weiteren Dienerinnen des Meisters erwartet wurden.

Während das Opfer geschickt abgelenkt wurde, stahlen diese ihr Bargeld und ihren Schmuck.

Ermittlern des Landeskriminalamts Wien, Außenstelle Zentrum/Ost, ist es gelungen, ein Lichtbild einer der Tatverdächtigen zu sichern. Über Anordnung der Staatsanwaltschaft wird um mediale Veröffentlichung des Fotos ersucht. Sachdienliche Hinweise (auch anonym) an das Landeskriminalamt Wien, Außenstelle Zentrum/Ost, unter der Telefonnummer 01-31310-62800. Weitere Opfer werden befürchtet.

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