Niederösterreich

Heiler beim Feuer-Löschen erstickt

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Ein elektrischer Defekt dürfte das Todesdrama von Steinaweg bei Furth ausgelöst haben.

Es war Montag gegen 22.30 Uhr, als Nachbarn in dem kleinen Weinbauort im Bezirk Krems mehrere Explosionen hörten, die eindeutig aus der Garage eines Hauses in der Altmannistraße kamen. Dort lebte mit seiner Familie der 49-jährige Martin S. – Ex-Chef einer Druckerei und nach seiner Ausbildung in der Dungl-Akademie Heilmasseur und Energetiker.

Wie die Augenzeugen berichten, war der Niederösterreicher verzweifelt damit beschäftigt, das Feuer, das in der Garage ausgebrochen war, zu löschen, indem er von draußen Schnee hineinschaufelte. Seine Frau, die Tochter und mehrere Nachbarn kamen mit insgesamt sieben Feuerlöschern zu Hilfe, als Martin S. plötzlich zusammensackte.

Zu viele Rauchgase beim Löschen eingeatmet
Der sympathische Alternativmediziner hatte bei dem Brand offenbar zu viele Rauchgas eingeatmet und wurde sofort mit dem Notarztwagen ins Landesklinikum St. Pölten eingeliefert. Doch es war zu spät. Er starb an der CO2-Vergiftung.

Die Feuerwehr konnte die Flammen schnell ersticken, bevor sie auf das Wohnhaus übergreifen konnten. Ursache dürfte ein technischer Defekt in einer Elektroheizung gewesen sein.

(kor)

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