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Dass die Heim-WM für unsere Läuferinnen alles andere als leicht wird, war klar.

Aber der Druck scheint doch ein bisschen zu groß zu sein. Jeder will etwas, immer ein Lächeln – da kann man sich einfach nicht aufs Wesentliche konzentrieren, das Skifahren. Zumindest nicht gut genug.

Bestes Beispiel ist Anna Fenninger. Sie ist extrem beliebt – und leidet unter dem Druck scheinbar am meisten. Natürlich wird versucht, sie so gut wie möglich abzuschirmen. Aber es bleibt trotzdem noch genug abseits der Piste zu tun. Sie tut mir schon ein bisschen leid. Platz elf in der Abfahrt war eine ordentliche Watsch’n. Sie wird schon ein schlechtes Gewissen den Fans gegenüber haben. Ich hoffe nur, dass sie das schnell wegsteckt und wir sie im Riesentorlauf wieder frisch und munter sehen.

Rolland hatte optimale Sicht – 
und hat das perfekt ausgenützt
Man muss aber auch sagen, dass bei den Österreicherinnen in der Abfahrt Pech dabei war. Dass die Bindung bricht wie bei Stefanie Moser, passiert alle zehn Jahre einmal. ­Regina Sterz hatte bei schlechter Sicht keine Chance. Die Siegerin? Marion Rolland hatte wirklich keiner auf der Rechnung. Sie hat von der optimalen Sicht profitiert. Bei so vielen Wellen macht es enorm viel aus, wenn die Sonne scheint und man perfekte Bodensicht hat. Trotzdem: Man muss es dann erst einmal umsetzen – das hat sie mit einer Super-Fahrt getan. Und ihre „Abfahrts-Figur“ war auch kein Nachteil. Gewicht kann auf dieser Strecke nicht schaden.

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