Ausreden

Hergovich: EVN muss dem Gemeinwohl dienen

Der Landesenergieversorger müsse Gemeinwohl in seine Satzung aufnehmen, sagt SPÖ-NÖ-Chef Sven Hergovich.

"Seit 2023 fordere ich, dass die EVN einen Teil der 1,5 Milliarden Euro an Gewinnen, die sie auf Kosten von Industrie, Unternehmen und Haushalten gemacht hat, an die Bevölkerung zurückgibt. Schließlich ist die EVN im Besitz der Landsleute und nicht dazu da, das schwarz-blaue Landesbudget 'aufzufetten‘. Nun handelt zumindest die Bundesregierung endlich. Die EVN muss künftig einen Passus zur Gemeinnützigkeit und zur Verpflichtung günstigen Strom bereit zu stellen, in ihre Satzung aufzunehmen. Genau so wie wir es in unserem NÖ-Plan www.nötigfürnö.at gefordert haben“, sagt SPÖ-NÖ-Vorsitzender Sven Hergovich.

Und weiter: "ÖVP und FPÖ behaupten seit Monaten, dass das nicht möglich ist. Jetzt kommt es trotzdem. Die Zeit der billigen Ausreden, die den Energiekunden teuer kommen, ist nun endgültig vorbei. Dafür möchte ich mich bei der Bundesregierung und besonders bei unserem Energiesprecher Alois Schroll namens der leidgeplagten niederösterreichischen Bevölkerung herzlich bedanken. Mikl-Leitner und Landbauer müssen jetzt sofort handeln“, sagt Hergovich und erinnert an seine Forderungen:

1. Eine Milliarde der Übergewinne seit dem Geschäftsjahr 2022/2023 muss zurück an die Kundinnen und Kunden fließen.
2. Die Tiroler TIWAG bietet Preise, die fast ein Drittel unter dem EVN-Niveau liegen. Eine Absenkung auf das Niveau der TIWAG (10 Cent pro kWh) kann sofort erfolgen.
3. Vorstandsgagen von bis zu 780.000 Euro sind bei anderen Landesenergieversorgern absolut unüblich und müssen sofort auf ein branchenübliches Niveau von 300.000 Euro sinken.

Und abschließend: "Jetzt ist Schluss mit billigen Ausreden für Mikl-Leitner und Landbauer. Es ist Zeit für billigen Strom“, schließt Hergovich.

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