Neue Ausstellung

"In Feuer geboren": Im Museum am Dom lodert der Glaube

Ab 10. April lodert es im Museum am Dom in St. Pölten – zumindest im übertragenen Sinn. Die neue Jahresausstellung trägt den Titel „In Feuer geboren“ und beschäftigt sich mit der faszinierenden Rolle des Feuers im Christentum. 

Ab Donnerstag brennt im Museum am Dom in St. Pölten ein echtes Highlight: Die Jahresaustellung "In Feuer geboren" nimmt Besucher mit auf eine faszinierende Reise durch die feurige Symbolik im Christentum. Feuer als Ursprung und Endpunkt, als göttliches Zeichen, Kraft der Reinigung und ewige Bedrohung – das heilige Flammen-Spiel zieht sich durch 2000 Jahre Religionsgeschichte. Museumsleiterin Barbara Taubinger bringt es auf den Punkt: „Feuer ist ansteckend!“ - und genau das will man den Besucherinnen und Besuchern zeigen. 

Von der Hölle bis zum Himmel

Zu sehen gibt’s eine spektakuläre Sammlung sakraler Objekte, bei denen Feuer nicht nur Thema, sondern auch Herstellungsmittel war: Reliquien aus dem Mittelalter, glänzende barocke Goldschmiedekunst, eine kunstvolle Keramik-Krippe, Jugendstil-Stücke und sogar zeitgenössische Kunstwerke. Alles Leihgaben aus Museen, Pfarren, Klöstern und Privatsammlungen. Besonders intensiv: Die Darstellung des Fegefeuers – ein Ort der Läuterung, bildgewaltig und düster. Bischof Alois Schwarz verweist auf die zentrale Rolle des Feuers in der Bibel – vom brennenden Dornbusch bis zu den Feuerszungen an Pfingsten.

© Museum am Dom

Heißer Stoff bis Oktober

Feuer steht in dieser Ausstellung für Macht, Stärke, Leidenschaft, aber auch für Zerstörung und Schmerz. Kein Wunder also, dass Brandkatastrophen seit jeher auf Votivbildern verewigt wurden – als Mahnung und Hoffnung zugleich. Die Schau zeigt eindrucksvoll, wie das Element Feuer die spirituelle Vorstellungswelt prägte – damals wie heute. Bis Ende Oktober 2025 können Besucherinnen und Besucher in diese Flammenwelt eintauchen – ein heißer Kulturtipp für alle, die Kunst mit Gänsehautfaktor lieben!

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