Giftopfer

Ist Hirtzberger bald zu Hause?

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Der Spitzer Bürgermeister Hannes Hirtzberger liegt weiterhin im Wachkoma, hängt aber an keinen Maschinen mehr. Familie baut Haus um.

Seit dem 8. Februar 2008 liegt der Spitzer Bürgermeister nach dem feigen Mon-Chéri-­Attentat im Wachkoma im Landesklinikum St. Pölten. Der Prozess gegen den ­Täter, Helmut Osberger, der zu 20 Jahren (nicht rechtskräftiger) Haft verurteilt wurde, ist schon lange vorbei, die Konsequenzen der vergifteten Praline beherrschen aber nach wie vor den Tag der Familie in Spitz.

Pflegefall
Die Schäden in Hirtzbergers Gehirn sind irreparabel, er wird vermutlich nie wieder sprechen können. Doch rein körperlich geht es dem Bürgermeister und Rechtsanwalt relativ gut. Er muss an keinen lebenserhaltenden Maschinen mehr hängen, jedoch noch künstlich ernährt werden. Daher tauchen jetzt vermehrt Gerüchte auf, wonach Hirtzberger in häusliche Pflege geholt werden solle. Diesen Wunsch der Familie gibt es, heißt es auch dem Krankenhaus, doch so eine Verlegung gehe nicht von heute auf morgen. Derzeit wird das Haus von Ehefrau Renate Hirtzberger umgebaut – ob dabei allerdings schon ein Krankenzimmer gestaltet wird, ist unklar. „Der Hannes kommt aber sicher nicht in den nächsten Tagen, das wüssten wir“, so die Schwägerin des Bürgermeisters. Und weiter: „Aber auch wenn er nach Haus kommt, ändert es leider nichts an seinem Zustand.“

Der Täter Helmut Osberger ist sich indes sicher, dass er unschuldig im Gefängnis sitzt.

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