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Der 38-jährige Ioan P. steht wegen Mordes vor Gericht: Er bekannte sich schuldig.

Niederösterreich. Der Messerattacke am 16. August auf offener Straße in Gloggnitz (Bezirk Neunkirchen) ging nach ­Angaben des Beschuldigten eine folgenschwere Verwechslung voraus:
Der Rumäne hatte kurzzeitig in einem örtlichen Pferdegestüt gearbeitet, war wegen seiner mangelnden Leistungen jedoch drei Tage vor dem Angriff gefeuert worden. Nach der Kündigung war er vom Pferdegestütbesitzer und dessen Ehefrau mit einem Pkw nach Gloggnitz gebracht worden, von wo aus der 38-Jährige noch am selben Abend per Bus in sein Heimatland hätte fahren sollen. Das öffentliche Verkehrsmittel war nur deshalb nicht unterwegs, weil es einen Motorschaden hatte.
 

Angeklagter hatte zuvor auch in Rumänien getötet

 
Ioan P. blieb dann weiter in Gloggnitz. Am Tattag sah er dann die 83-jährige Elfriede H., ging ihr mit einem zuvor gestohlenen Messer fünf Minuten lang nach und tötete sie mit zwölf Stichen in Hals und Oberkörper. Der 38-Jährige, der wegen Mordes bereits in seiner Heimat zu 17 Jahren Haft verurteilt worden war, brachte die Seniorin um, weil er sie mit seiner Chefin verwechselt hatte.
Bei seinem Prozess am Montag bekannte sich der Angeklagte (Verteidiger Wolfgang Blaschitz) schuldig. Die Staatsanwaltschaft brachte einen Antrag für die Einweisung in eine Psycho-Anstalt ein.
 
Ein Urteil wird erst am kommenden Montag erwartet. Es gilt die Unschuldsvermutung.
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