Traditionsbahn

Mariazellerbahn: Stabile Stromversorgung gesichert

Im EVN Kraftwerk Erlaufboden geht mit Oktober ein neuer Umformer in Betrieb, der die Mariazellerbahn künftig mit Strom versorgen soll. Um eine reibungslose Inbetriebnahme zu gewährleisten, werden zwischen 1. und 9. Oktober Lasttests bei der Mariazellerbahn durchgeführt. 

"In vier Nächten wird in unterschiedlichen Testszenarien ein Halbstundentakt ohne Fahrgäste simuliert, um die Belastbarkeit des neuen Umformers auf die Probe zu stellen. Dieser soll künftig, neben dem Umformerwerk Klangen, die Stromversorgung der Mariazellerbahn sichern“, informiert NÖ Verkehrslandesrat LH-Stellvertreter Udo Landbauer (FPÖ).

Eines zeichnet die Mariazellerbahn nämlich besonders aus: die Frequenz, mit der sie fährt. Während die Frequenz aus der Steckdose 50Hz (Hertz) beträgt, benötigt die Mariazellerbahn 25Hz. Der Strom für die Mariazellerbahn wird von der EVN über das Umformerwerk Klangen sowie über das Kraftwerk Erlaufboden bezogen. Die sogenannten Umformer liefern die nötige Frequenz für den elektrischen Betrieb der Mariazellerbahn.

Alles neu

Im Kraftwerk Erlaufboden befinden sich zwei solcher Umformer, wobei einer der beiden nicht mehr betriebsfähig war und erneuert werden musste. Dieser wurde in den vergangenen beiden Jahren durch die EVN Naturkraft erneuert und ermöglicht so die direkte Produktion von Strom aus Wasserkraft als auch die Umformung aus dem 50 Hz-Netz. "Mit dem neu errichteten Umformer sichern wir langfristig die Strom- und Bahnstromerzeugung aus Wasserkraft für die NÖVOG, die EVN und in weiterer Folge für die Region“, ergänzen die NÖVOG Geschäftsführer Wolfgang Schroll und Michael Hasenöhrl.

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