Familienbundesland

Mission Niederösterreich: Familien im Fokus der Landespolitik

Mit Investitionen in Milliardenhöhe will das Land den Alltag von Eltern und Kindern nachhaltig verbessern. Die "Mission Familie Leben" markiert den Beginn einer neuen Ära, in der Betreuung, Bildung und Wohnen nicht mehr bloß Versprechen bleiben sollen. 

In einem Hintergrundgespräch präsentierte Christiane Teschl-Hofmeister (ÖVP) am Mittwoch den Bereich der "Mission Niederösterreich", für den sie als Familienlandesrätin verantwortlich ist. Unter dem Titel "Mission Familie Leben" rückt sie die Bedeutung der Familie als Rückzugsort und Kraftquelle in den Mittelpunkt. Sie erklärte, wie entscheidend die Familie für das Aufwachsen von Kindern sei, denn dort würden Werte vermittelt und der Grundstein für ein starkes Leben gelegt. "Gerade in herausfordernden Zeiten müssen wir alles tun, um Familien bestmöglich zu unterstützen", so Teschl-Hofmeister. 

Die vorgestellte Initiative geht weit über bloße Symbolik hinaus. Mit der sogenannten Kinderbetreuungsoffensive hat Niederösterreich die umfassendste familienpolitische Maßnahme seiner Geschichte gestartet. Das bedeutet weniger Schließtage in Betreuungseinrichtungen, kostenlose Vormittagsbetreuung, kleinere Gruppen und mehr Plätze für Kinder ab zwei Jahren. Über 64 Prozent der geplanten Gruppen befinden sich bereits in Umsetzung. Insgesamt sollen bis Ende 2027 über 600 neue Kindergartengruppen und 250 Tagesbetreuungseinrichtungen entstehen. 

Familienlandesrätin Christiane Teschl-Hofmeister.

Familienlandesrätin Christiane Teschl-Hofmeister.

© Selina Adam

Auch beim Thema Pflege und Wohnen wird gehandelt: Mit der Pflege- und Betreuungsstrategie 2025+ sorgt das Land dafür, dass Menschen so lange wie möglich zuhause leben können. Gleichzeitig rückt das Land auch die Lehrkräfte in den Fokus. Alle offenen Stellen konnten besetzt werden. Das kommende Schuljahr steht unter dem Leitgedanken der Schulgemeinschaft, ergänzt durch neue Sicherheits- und Krisenpräventionsmaßnahmen. 

Wenn Wohnraum zum sicheren Hafen wird

Die Wohnsituation ist für viele Familien ein sensibles Thema. Auch hier greift Niederösterreich tief in die Tasche. Im Jahr 2024 wurden über 840 Millionen Euro für geförderten Wohnbau bereitgestellt. Bereits 2025 zeigt sich die Wirkung dieser Maßnahmen. Mehr als 4.800 Wohnungen im mehrgeschossigen Bereich und über 1.200 Einheiten im Einfamilienhaussegment sind in Arbeit. 

Anwesend war auch die Obfrau des Immobilienverwalters Alpenland, Isabella Stickler, die mit ihren Einschätzungen rund um das Thema leistbares Wohnen aufhorchen ließ. Anwesend war auch Isabella Stickler. Sie sprach über die Bedeutung von Wohnraum als Rückzugsort, als Ort der Stabilität und als Motor für soziale Gemeinschaft. "Wir Wohnraum so gestalten, dass er nachhaltig, leistbar und anpassungsfähig bleibt“, betonte Stickler. Innovative Wohnformen und vorausschauende Planung seien aus ihrer Sicht essenziell, damit alle Menschen, unabhängig von Lebensphase oder Einkommen, ein passendes Zuhause finden können.

Darüber hinaus arbeitet das Land an einer Reform der niederösterreichischen Bauordnung sowie an der Weiterentwicklung der Wohnbauförderung. Die Weichen sind also gestellt – nicht für den Moment, sondern für kommende Generationen 

Verantwortung über Legislaturperioden hinweg

Am Ende des Gesprächs meldete sich auch VPNÖ-Landesgeschäftsführer Matthias Zauner zu Wort. Er umriss das politische Gesamtbild und verwies auf die "Mission Niederösterreich", deren Bestandteil das Familienprogramm sei. Er machte deutlich, dass seine Partei nicht auf kurzfristige Erfolge setze, sondern nachhaltige Politik betreiben wolle.

VPNÖ-Landesgeschäftsführer Matthias Zauner.

VPNÖ-Landesgeschäftsführer Matthias Zauner.

© Selina Adam

"Es geht darum, die beste Zukunft für unsere Kinder zu schaffen", sagte Zauner. Er lobte die bisherigen Meilensteine im Bereich der Kinderbetreuung und Pflege, die bereits umgesetzt wurden. Zugleich kündigte er an, dass viele weitere Maßnahmen folgen sollen.

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